Rheinfelden Heimvorteil zeigt wenig Wirkung

Die Oberbadische
Rheinfelden hat gewählt: Stimmauszählung Im Wahllokal 3 im Lichthof des Georg-Büchner-Gymnasiums. Foto: Manfred Herbertz

Diana Stöcker (CDU) ist in Rheinfelden mit 29,19 Prozent stärkste Kandidatin / SPD setzt sich durch

Als stärkste Kandidatin, aber dennoch mit einem Verlust von gut zehn Prozent konnte sich Diana Stöcker (CDU) in Rheinfelden behaupten. Der Heimvorteil wirkt sich für die Bürgermeisterin und ihre Partei aber wenig aus: Wie auf Bundesebene liegt die CDU hinter der SPD.

Von Adrian Steineck

Rheinfelden. Das Endergebnis ließ in Rheinfelden auf sich warten: 21 von 23 Wahlbezirken waren gegen 21 Uhr ausgezählt, lediglich im Gymnasium Lichthof und in der Hans-Thoma-Halle im Ortsteil Warmbach musste bis 22.02 Uhr nochmals nachgezählt werden.

Es zeigte sich, dass der Heimvorteil sich für Diana Stöcker – die CDU-Kandidatin ist Bürgermeisterin von Rheinfelden – offenbar kaum ausgewirkt hat: Der Zuspruch für sie liegt mit knapp unter 30 Prozent (29,19 Prozent) nicht wesentlich über dem Ergebnis, das sie in anderen Kommunen eingefahren hat. Das Direktmandat für die CDU im Wahlkreis Lörrach-Müllheim hat sie gleichwohl verteidigen können.

Die CDU kommt bei den Zweitstimmen auf einen Anteil von 22,95 Prozent (2017: 35,1 Prozent). Damit liegt Rheinfelden durchaus im Bundestrend: Die Union hat von den Wählern einen Denkzettel erhalten. Stärkste Kraft in Rheinfelden ist die SPD mit 25,01 Prozent (2017: 20,0 Prozent).

Der Rheinfelder Oberbürgermeister Klaus Eberhardt (SPD) sieht das Ergebnis als Beleg dafür, dass man sich in der Bundespolitik von Zweierbündnissen verabschieden muss. „Das knappe Ergebnis wird sich in weiteren Wahlen fortsetzen.“

Die Grünen sind drittstärkste Partei – sowohl bei den Erststimmen für Gerhard Zickenheiner (17,62 Prozent oder Plus 5,44 Prozent im Vergleich zu 2017) als auch bei den Zweitstimmen (18,04 Prozent, Plus 4,08 Prozent).

Grund zur Freude haben die Liberalen: Die FDP hat 13,46 Prozent der Zweitstimmen erhalten (2017: 9,8 Prozent), ihr Kandidat Christoph Hoffmann 11,81 Prozent (2017: 7,0 Prozent). Rückläufig sind die Zahlen bei der AfD: Martina Kempf kommt auf 8,94 Prozent der Erststimmen (2017: 10,1 Prozent ein), bei den Zweitstimmen sprachen sich 9,16 Prozent für die AfD aus.

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