1268 „aus Wut“ zerstört
In denselben Büchern ist dann für das Jahr 1268 von einer – zumindest teilweisen – Zerstörung der Burg im Krieg zwischen Graf Rudolf IV von Habsburg und Bischof Heinrich III von Basel die Rede. Der Bischof habe die Burg „Hertinberc“ aus Hass auf Graf Rudolf zerstört, „die soeben erbaut und schön vollendet war“. Im Original heißt es: „Episcopus ex adverso in odium comitis Rudolffi castrum Hertinberc, quod noviter constructum et bene consummatum fuerat, evertebat.“
Zweite Zerstörung 1356
Später wird Hertenberg im Kontext zum Basler Erdbeben von 1356 wieder erwähnt. Grütter bezieht sich auf zeitgenössische Chroniken, wonach damals auch Hertenberg zerstört worden sein soll. Doch die tatsächliche Wahrheit wird wohl für immer im Dunkel der Geschichte bleiben. In den 1990er Jahren vorgenommene Grabungen bezeugen jedenfalls eine mächtige umgestürzte Außenmauer.
Schildmauer abgestützt
Dem Förderkreis zur Rettung der Burg ist es überhaupt zu verdanken, dass von Hertenberg auch heute noch etwas zu sehen ist. So sorgte der Verein mit Mitteln des Landesdenkmalamts und unter dessen Obhut im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts unter anderem für die Sanierung, Unterfangung und Verblendung des markanten Schildmauerrests.