Gleichzeitig stellte der Verein das Reiten als ganzheitliche Therapieform in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.
Mit dem zweiten inklusiven Reitturnier hat der Förderverein Markhof Ranch am Sonntag ein wichtiges Zeichen für das Zusammenbringen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gesetzt.
Gleichzeitig stellte der Verein das Reiten als ganzheitliche Therapieform in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.
Nachdem der Förderverein Markhof Ranch mit dem Konzept, Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen bei einem Reitturnier zusammenzubringen, großen Erfolg verzeichnete, verstetigte sich die Idee und rief nach Wiederholung. Dem wolle der Förderverein nach Möglichkeit auch nachkommen, sagte Vorsitzender Martin Decker am Sonntag.
Erfreut zeigte er sich mit allen Mitgliedern des Fördervereins darüber, dass die Sparkassenstiftung der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden im Vorfeld des Reitturniers einen Betrag in Höhe von 4000 Euro beisteuerte. Damit habe die Veranstaltung mitfinanziert werden können, so der Vorsitzende. Insgesamt nahmen daran 31 Reiter aller Altersstufen teil, darunter Personen mit und ohne Beeinträchtigung, was vor allem die Gemeinsamkeit, die Vielfalt und die Freude am therapeutischen Reiten förderte. In entsprechender Weise äußerte sich auf Nachfrage auch Claudia Brugger, die im Rahmen der Reittherapie mit den Reittherapeutinnen Sarah Mross und Petra Frank-Schweikert wichtige Arbeit leistet. Sie sagte, dass die Markhof Ranch insgesamt vier Therapiepferde zur Verfügung habe, darüber hinaus einen weiteren Einsteller der Therapeutin Sarah Mross. Auf die Frage, was ihr selbst das inklusive Reitturnier bedeute, sagte sie: „Mir macht die Arbeit sehr viel Spaß, besonders dann, wenn ich beim Turnier sehen kann, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über sich hinauswachsen.“
„Es ist ein Traum, dabei sein zu können“, bekundete Andrea Hoffmann, die mit ihrer beeinträchtigten 14-jährigen Tochter Zoe auf einem Pferd des Behringer Hofs in Hänner am Geschicklichkeitsparcours auf der Markhof Ranch teilnahm. „Stolz das Lächeln der Reiterinnen und Reiter auf den Gesichtern sehen zu können, ist für mich etwas ganz Besonderes“, sagte die Reittherapeutin Sarah Mross am Rande des Turniers. Ihre Kollegin Petra Frank-Schweikert meinte: „Mir gefällt ganz besonders, wenn die Turnierteilnehmer ihren Stolz, etwas geschafft zu haben, vor großem Publikum kundtun.“ In entsprechender Weise äußerten sich vor Ort auch der Hertener Ortsvorsteher Matthias Reiske sowie Birgit Ackermann vom Vorstand des St. Josefshauses. Auch sie hob die große Bedeutung der Reittherapie hervor und lobte das Gemeinsame von beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Teilnehmern während des inklusiven Reitturniers aus.
Das Besondere war beim Turnier auch die Siegerehrung, die Martin Decker als Vorsitzender des Fördervereins Markhof Ranch durchführte. Er ließ von den Reittherapeutinnen jedem Teilnehmer eine Medaille und ein kleines Geschenk überreichen, was vor allem die Augen der Kinder glänzen ließ.
Mit Siegerpokalen wurden die drei Erstplatzierten belohnt. Dies waren Marie-Lena Griesbaum (1. Platz), Florian Bäumle (2. Platz) und Isabella Braun (3. Platz).