Rheinfelden Hertener Brunnen österlich geschmückt

Heinz Vollmar
Engagierte beim geschmückten Brunnen Foto:  

Österlicher Brunnenschmuck erfreut das Auge. Der Verein Dorfkultur war aktiv. Und wehrt sich damit auch gegen das Finanzamt.

Mit dem österlichen Schmücken des Linden- und des Adler-Brunnens in Herten hat der Verein Dorfkultur erstmals eine Idee in die Tat umgesetzt, die den alten Dorfkern in den Fokus der Öffentlichkeit rückt und auf wunderschöne Weise auf die Osterfeiertage vorbereitet. Dabei hatte die Aktion des Brunnenschmückens zunächst einen ganz anderen Beigeschmack, der von vielen alles andere als bürgerfreundlich empfunden wurde.

Wie Schriftführerin Anita Basso berichtete, wollte das Finanzamt dem Dorf-Kulturverein die Gemeinnützigkeit entziehen. Als Begründung wurde angeführt, dass dessen im Abstand von zwei Jahren stattfindende Dorffest einem rein wirtschaftlichen Zweck diene. Der Dorfflohmarkt, welcher ebenfalls vom Verein Dorfkultur ausgerichtet wird, sei darüber hinaus eine reine Entrümpelungsaktion.

Der Verein Dorfkultur wollte sich mit diesen Begründungen nicht zufriedengeben und schaltete eine Rechtsanwältin ein. Auch musste die Satzung des Vereins geändert werden.

Das Ansinnen des Finanzamtes wird von vielen Hertenern als unverständlich bewertet; viele finden, das Dorffest habe durchaus Gemeinnützigkeitscharakter. Zudem seien aus den Erlösen des Dorffestes immer wieder Spenden an wohltätige Zwecke weitergeleitet worden.

Das aktuelle Schmücken der beiden Brunnen findet zudem Anerkennung. Der Verein, unterstützt von Grabbe-Clique und TuS Herten, hat mit über 1100 bunten Ostereiern, die aufgefädelt werden mussten, mit Häschen und geflochtenem Grün zum Kränzen der Brunnen, engagiert gearbeitet.

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