Haben Sie Pläne für das neue Lebensjahr?
Was möchten Sie der nächsten Generation mit auf den Weg geben?
ch war die Frau des Fahrschullehrers und habe ihm das Büro gemacht. Zugegeben, für die damalige Zeit war es überhaupt ungewöhnlich, dass eine Frau den Führerschein hat, für mich war das selbstverständlich. Neben der Büroarbeit habe ich unsere Fahrschüler auch abgeholt, und zwar immer zu den Theoriestunden hier bei uns in Nollingen. Ich habe die Fahrschüler aus Degerfelden, Eichsel, Adelhausen, Minseln – eben aus der ganzen Gegend nach Nollingen geholt und nachts dann wieder nach Hause gefahren.
Schaffen. Stellen Sie sich vor, bis vor kurzem habe ich noch den Garten selber gemacht. Ich bin auf den Knien rumgerutscht, das hat mir gar nichts ausgemacht. Ich habe stets versucht mit allen Menschen gut auszukommen.
Nichts zu übertreiben. Alkohol hat mir nie geschmeckt, geraucht habe ich ab und zu mal, wenn ich im Cafe saß und mir ein süßes Stückchen gegönnt habe. Sonst aber nie. Zum Thema Rauchen möchte ich gerne eine kleine Anekdote erzählen: Es war in der Schule, die Buben haben heimlich geraucht. Da war es für uns Mädchen, wie man heute sagt, cool, auch eine Zigarette zu nehmen. Geschmeckt hat es mir damals überhaupt nicht, so bin ich glücklicherweise nie zur richtigen Raucherin geworden. Am liebsten ist mir die badische Küche, ich habe aber alles gegessen, jedoch nie zu viel, so bin ich immer schlank geblieben. Wenn der angemachte Salat nach einem Tag nicht mehr knackig war, kam er trotzdem auf den Tisch. Essen wegzuwerfen, kam für mich nie in Frage.
Für mich persönlich nicht. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass sich meine Kinder, die sechs Enkel und sechs Urenkel immer verstehen. Der jüngste Urenkel ist der fünf Monate alte Karl. Es macht mich ganz glücklich, dass er in dem Jahr geboren wurde, in dem ich 100 Jahre alt bin. Das ist für mich etwas ganz Besonderes.
Zufriedenheit und Bescheidenheit.