Es gibt Gemeinden, die solche Projekte genehmigen oder zumindest die nötigen flexiblen Rahmenbedingungen zur Verwirklichung schaffen. Und dann gibt es andere Gemeinden, wie zum beispielsweise Rheinfelden, die derzeit dieses Neuland nicht unterstützen wollen und deshalb ablehnend agieren. Ein Widerspruch und eine Entscheidung des Regierungspräsidiums kann da hoffentlich zu einem positiven Resultat führen.
Frage: Welche Erfahrungen haben Sie bisher gewonnen ?
So ein neues, ungewohntes Thema kann leider auch zu einem Spaltkeil innerhalb von Familien und Gemeinden werden, da hier unterschiedliche Philosophien aufeinander prallen: Zum einen das Statussymbol von immer größeren und luxuriöseren Wohnungen und Häusern, und zum anderen der bewusste der Weg des Abwerfens von Ballast und Rückzug in bezahlbaren Wohnraum in der Natur. Der Bedarf zum Letztgenannten wird zunehmen, da bin ich überzeugt. Ob die Zeit hier in unserem reichen Südbaden schon reif genug für solche Kleinwohnungs-Formen ist, das weiß ich nicht und wird sich um so schneller zeigen, wie länger wir mit der Corona-Pandemie zu kämpfen haben.