Rheinfelden Ideal für die radelnde Kundschaft

Gerd Lustig
Welches ist das fahrradfreundlichste Geschäft in Rheinfelden? Das wollte die IG Velo ermitteln und startete einen Check. Jetzt wurde der erste Preis an den Hieber-Markt in Nollingen übergeben. Foto: Gerd Lustig

IG Velo: Nollinger Hieber-Markt schneidet beim Fahrradtest am besten ab.

Rheinfelden - Die Firma Hieber ist schon vielfach preisgekrönt. Auszeichnungen und Preise gab es in zahlreichen Sparten schon zuhauf. Gestern kam ein weiterer Preis hinzu: Der Hieber-Markt Nollingen darf sich ab sofort „fahrradfreundlichstes Geschäft in Rheinfelden“ nennen.

Vergeben wurde die Auszeichnung von der IG Velo. Vorsitzender Wolfgang Gorenflo überbrachte mit einigen weiteren IG-Mitgliedern symbolisch einen kleinen selbstkreierten Pokal an Firmenchef Dieter Hieber und den Nollinger Marktleiter Gerd Eiletz.

Passionierter Radfahrer

„Dieser Preis freut uns sehr“, staunte Hieber bei der Übergabe. Sei Vater Jörg sei ja ein passionierter Radfahrer, und von daher habe er stets bei den Lebensmittelmärkten auf die Fahrradfreundlichkeit großen Wert gelegt. Man habe sich das auch gerne einiges kosten lassen. „Wenn jemand mit dem Rad zu uns zum Einkauf kommt, muss es funktionieren“, machte Hieber die Firmenphilosophie deutlich. Und so ist bei den knapp 20 Stellplätzen in Nollingen an Überdachung und Beleuchtung ebenso gedacht wie an die gute und marktnahe Abstellmöglichkeit sowie auch die Abschließbarkeit des Velos. Was Jörg Hieber mit Blick in die nahe Zukunft verriet: Geplant ist, den Kunden ein Lastenfahrrad zur Verfügung zu stellen. „Dann kann man auch mal eine Kiste Wasser oder Apfelsaft bequem mit dem Rad nach Hause bringen“, erläutert Eiletz.

28 Geschäfte und Läden unter die Lupe genommen

Insgesamt hatte die IG Velo 28 Geschäfte und Läden in Rheinfelden und einigen Ortsteilen in Sachen Fahrradfreundlichkeit unter die Lupe genommen. Zum einen wurden die Geschäfte angeschrieben, um mitzuteilen, welcher Service den Zweiradfahrern zur Verfügung steht. Danach machte sich ein Team von acht Personen selbst in den vergangenen Monaten auf, um die jeweiligen Möglichkeiten für Einkäufer per Fahrrad zu recherchieren. Schließlich erhielten die Geschäfte eine abschließende Bewertung – mit dem Ergebnis, dass beide Hieber-Märkte ganz vorne lagen. Allein durch fehlende Beleuchtung rückte der Markt in der Innenstadt auf den zweiten Platz und musste dem Markt in Nollingen den Vortritt überlassen. „Die Abstellplätze am Nollinger Markt sind zwar nicht spektakulär, erfüllen aber alle Kriterien, die es für einen guten Radstellplatz braucht, kurz: Sie sind ideal“, lobt der IG-Vorsitzende.

Auch negative Beispiele

Selbstverständlich habe man auch negative Beispiele gefunden, machte Gorenflo deutlich. Vielfach sei nur für das Nötigste gesorgt, nicht aber für gute und praktische Möglichkeiten, mit dem Rad auf Einkaufstour zu gehen. Das Ergebnis des Checks wurde den einzelnen Geschäftsleiten von der IG Velo schriftlich mitgeteilt. Man hofft zumindest, dass einige zeitnah die Möglichkeiten für Velofahrer beim Geschäft verbessern.

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