Um gegensteuern zu können, hat der Gemeinderat eine ganze Liste von Prüfaufträgen an die Verwaltung gegeben. Hierbei geht es nicht nur um Sparpotenziale, sondern auch um die Verbesserung der Einnahmenseite. „Wir wollen transparent darstellen, was uns jeder einzelne Punkt bringt sowie Aufwand gegen Nutzen abwägen“, erläuterte Schippmann. Ein Beispiel wäre die Einführung einer Zweitwohnungssteuer. 583 Bürger sind in Rheinfelden mit einem Zweitwohnsitz gemeldet. Nicht betroffen wären jedoch jene, die aus beruflichen Gründen mit einem solchen hier gemeldet sind, oder Studenten, die ihren Hauptwohnsitz in ihrer Uni-Stadt haben. Die Einnahmen könnten zwar zwischen 216 000 und 450 000 Euro liegen, aber „wenn der Betrag nicht sechsstellig wäre, würde ich es nicht machen“, riet der Oberbürgermeister.
Nachdenken über Verwaltungsstruktur
Geld sparen ließe sich möglicherweise auch durch Änderungen der Verwaltungsstruktur. So könnte die Verlagerung von bestimmten Bereichen wie Bäder, Nahverkehr und Parkhäuser in die Stadtwerke Synergien stärken.