Rheinfelden Investitionen machen sich bezahlt

Die Oberbadische
Das Freibad zählt nach wie vor zu den größten Energieverbrauchern. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Energiebericht: Stadt verbraucht weniger

Investieren, um hernach zu sparen: Nach dieser Devise handelt die Stadt seit vielen Jahren beim Energieverbrauch. Dass sich die Ausgaben mit der Zeit rechnen, zeigte ganz deutlich der jüngste Bericht, den der städtische Energieberater Michael Schwarz in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses präsentierte.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Seine Bilanz: „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren rund 1,2 Millionen Euro eingespart“, erklärte er. Und dafür gab es von den Mitgliedern des Ausschusses ein dickes Lob, die den Energiebericht damit zustimmend zur Kenntnis nahmen. „Der Energiebericht bestätigt uns auf unserem eingeschlagenen Weg“, zeigte sich auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt stolz. Die Ergebnisse sollten jedoch auch Ansporn für die Zukunft sein, in den Anstrengungen und Bemühungen der Energieeinsparung nicht nachzulassen. „Wir müssen weiterhin unsere Hausaufgaben machen und den eingeschlagenen Weg weiterverfolgen“, forderte er.

Dies unterstrich auch Dieter Meier (CDU), der zudem an die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand in Sachen Energieeinsparung erinnerte. „Grundsätzlich haben wir ja als Stadt nichts eingespart, sondern lediglich weniger ausgegeben“, hielt er fest. „Es lohnt sich, etwas zu tun“, erklärte Karin Paulsen-Zenke für die SPD-Fraktion. Mit vielen lokalen Projekten, auch den kleinen, könne schließlich etwas verändert werden in Richtung Klimaschutz. „Die kontinuierliche Arbeit zahlt sich jetzt aus“, machte auch Karin Reichert-Moser (Freie Wähler) deutlich. Auch in der Zukunft gelte es, immer wieder in neue und neuste Technologien zu investieren. „Der Energiebericht ist ein voller Erfolg“, wertete auch Heiner Lohmann (Grüne). Respekt zollte er vor allem den Anstrengungen im Freibad, wo es trotz des sehr heißen Sommers gelungen sei, statt der Vorjahresmenge von 32 000 Kubikmeter Wasser nur 22 000 Kubikmeter zu verbrauchen.

Wie Schwarz erklärte, wird die Liste der zehn größten Verbraucher in der Stadt von Freibad, Bürgerheim und Gertrud-Luckner-Realschule angeführt. Gerade hier rechnet er aber schon bald mit einer besseren Bilanz und anderen Zahlen. Die Investitionen mit dem Anschluss von Schule und Heim ans Wärmenetz und der Einsatz von Blockheizkraftwerken zahle sich in der näheren Zukunft aus, erwartet Schwarz.

Mittlerweile sind zehn öffentliche Gebäude am Wärmenetz. In diesem Jahr wird auch das Georg-Büchner-Gymnasium versorgt. Unter dem Strich wurde beim Heizen mit 7,4 Millionen Kilowattstunden (kWh) eine leichte Verbesserung erreicht. Deutlich besser schneidet auch das Rathaus nach der aufwändigen Sanierung ab. Hier ging die verbrauchte Heizenergie um 21 Prozent zurück.

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