Kritik übte der Wohnbau-Chef indes an der Tatsache, dass es heutzutage für Investoren immer schwerer werde, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. „Es braucht Veränderungen und auch Vereinfachungen im Baurecht“, forderte er. Nötig sei eine echte Strategie. Die richtige Balance sei aber aktuell in der Zeit des Vorwahlkampfes verloren gegangen. Nötig seien verlässliche Rahmenbedingungen und ebenso auch vereinfachte Vorschriften, so Burger.
Architekt Peter Külby aus Lörrach war voll des Lobes und bescheinigte allen am Bau Beteiligten „eine super Leistung“. Alles sei termin- und kostengerecht bei dem nachverdichteten Projekt, bei dem es galt, möglichst viel Grün zu erhalten und zu schaffen, geschafft worden. In den bisherigen 35 Jahren in seinem Beruf habe er dies in dieser Form noch nicht erlebt. „Da haben Profis mit Profis zusammengearbeitet“, zeigte er sich stolz. Und für den Zeitplan, in dem die Stadtverwaltung den nötigen Bebauungsplan aufstellte, hatte er das Attribut parat: „Das ist reif fürs Guinessbuch der Rekorde.“
„Hier ist viel Wohnung für wenig Geld entstanden, mit einem fantastischen Standard“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Dieser Neubau sei ein Aushängeschild für die Wohnbau GmbH. Er hoffe, dass an diesem „Top-Standort und in bester Wohnlage“ die neuen Bewohner eine gute Nachbarschaft mit den bisherigen eingehen. Gleichzeitig kündigte er an, dass sich die Stadt schon bald auf den Weg zu weiterer Wohnbebauung im bezahlbaren Bereich begeben werde. „Die Nachfrage ist eindeutig da, wir werden den sozialen Wohnungsbau gerne fortsetzen“, so Eberhardt.