Nach dem Gemeinderat nahm jetzt auch der Sozialausschuss wohlwollend und lobend zur Kenntnis, was in Sachen Jugendbeteiligung in der Stadt angesagt ist. Ausdrücklich begrüßt wurde im Gremium, dass auch Corona kein Hindernis war für Aktivitäten und Projekte. Inzwischen sieht auch Andreas Kramer, der Leiter des Jugendreferats, die zuvor eher dahindarbende Jugendbeteiligung auf einem guten Weg. „Sie formiert sich vom Tropfen auf den heißen Stein zu einem klaren kommunalen Baustein der Demokratiebildung“, freute er sich. Froh ist Kramer auch, dass er in zahlreichen Lehrkräften dauerhaft wichtige Ansprech- und Kooperationspartner gefunden hat, die hinter dem Konzept stehen und mitziehen.
Wichtigstes umgesetztes Projekt war ein Fragebogen nebst Beteiligungspaket, die an 280 Schüler der achten Klassen gingen. Und der Rücklauf war mit 200 ausgefüllten Bögen erstaunlich. Darin wurden auch jede Menge Anregungen gegeben und Wünsche geäußert. Das wurde dann unlängst in ein etwa acht Minuten langes Video verpackt. Neue Skaterbahn, mehr Grün und mehr Bäume in die Stadt, mehr für den Klimaschutz tun, Shopping für Jugendliche oder auch sichere Radwege waren da genannt. Ganz oben auf der Wunschliste stand indes der Ruf nach mehr Aufenthaltsräumen in der Stadt, an denen es sich treffen lässt, ohne dabei die Erwachsenen zu stören.