Rheinfelden Kinder lassen es kräftig sprudeln

Die Oberbadische
Bei den diesjährigen Evonik-Science-Camps erforschen Kinder Kohelnstoffdioxid, im Volksmund fälschlicherweise auch „Kohelnsäure“ genannt. Foto: zVg/Arne Landwehr Foto: Die Oberbadische

Science-Camps: Nachwuchs erforschen bei Evonik Kohlenstoffdioxid / Insgesamt vier Termine

Ist Kohlenstoffdioxid schädlich, wertvoll oder gar beides? Wo überall kommt das Gas vor? Und was kann man damit machen außer Getränke sprudeln? Mit diesen und vielen weiteren Fragen rund um Kohlenstoffdioxid beschäftigen sich Kinder von acht bis zwölf Jahren am 6. und 7. April in den dreistündigen Evonik-Science-Camps in Rheinfelden.

Rheinfelden. „Da Kohlenstoffdioxid in der zukünftigen Rohstoffversorgung vermutlich eine Schlüsselrolle spielen wird, haben wir es zum Schwerpunkt der diesjährigen Science Camps gewählt“, erklärt Klaus Lebherz, Leiter Evonik Ausbildung Süd. „Das Gas ist zwar unsichtbar, aber gerade deswegen ein faszinierendes Untersuchungsobjekt für Kinder.“ In Experimenten mit Rotkohl, Sprudelwasser und anderen leicht erhältlichen Zutaten lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Evonik-Science-Camps das Gas kennen. Sie stellen es mit Hilfe von Bäckerhefe in einem Bioreaktor oder mit Brausetabletten her und überlegen, wie sie Kohlenstoffdioxid – auch Kohlendioxid genannt (CO 2) – messen, einfangen und nutzen können. „Wir wecken den Forschergeist der Kinder, indem wir ihnen Freiraum für eigenständiges Ausprobieren geben“, unterstreicht Lebherz. Die Teilnehmer werden einen gemeinsamen Versuch durchführen und anschließend in kleinen Teams an vorbereiteten Stationen experimentieren oder eigene Forscherfragen lösen.

Beim Arbeiten und während der begleitenden Gespräche erfahren die Kinder, dass Pflanzen und einige Mikroorganismen Kohlenstoffdioxid in wertvolle Substanzen verwandeln. Die Industrie nimmt sich diese natürlichen Prozesse zum Vorbild, und will CO 2 als Alternative zu fossilen Ressourcen verwenden, etwa für die Herstellung von Spezialchemikalien.

„Wenn die Kinder Kohlenstoffdioxid einfangen und damit experimentieren, entwickeln sie schnell viele Ideen, was sie mit dem Gas alles anstellen könnten“, sagt Gernot Eichin, Betreuer des Evonik-Science-Camps am Standort. „Die Science-Camps vermitteln den Kindern, dass ihre Einfälle gefragt sind – heute beim Experimentieren und morgen zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Wir hoffen, dass diese Erfahrung Interesse an der Chemie weckt“, betont Ausbildungsleiter Thomas Pietrek.

Weitere Informationen: Termine der Science Camps in Rheinfelden sind Freitag, 6. April, 10 bis 13 Uhr und 14.30 bis 17. 30 Uhr sowie Samstag, 7. April, 10 bis 13 Uhr und 14.30 bis 17.30 Uhr. Teilnehmen können maximal 20 Kinder pro Workshop. Eintrittskarten zum Preis von zehn Euro sind im Internet erhältlich. Anmeldung und Informationen im Internet unter science-camp.de.

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