Klein trifft Zapfhahn bestens

Rheinfelden-Minseln (lu). „O’zapft is“, verkündete Sabine Schütz-Baumgartner stolz, Vorsitzende des Hallen- und Vereinsausschusses (HVA) beim traditionellen Fassanstich zum Minselner Dorffest. Ortsvorsteherin und Schirmherrin Eveline Klein hatte mit wenigen treffsicheren Schlägen für den bekannt-fulminanten Auftakt gesorgt. Und schon war für den schmucken Rheinfelder Ortsteil wieder ein kleiner dreitägiger Ausnahmezustand ausgerufen, Tradition und das gemeinsame Zusammenspannen der örtlichen Vereine: Das sind die Eckpfeiler für das beliebten Event auf dem Platz neben der Alban Spitz-Halle. Das Freibierfass war noch nicht einmal ausgetrunken, da füllte sich auch schon wieder die von den Vereinen betriebene kleine Festmeile.

Veranstaltung steht hoch im Kurs

Zweifellos steht die seit 1983 ausgerichtete Veranstaltung nach wie vor hoch im Kurs. Der Fest-Mix in der gemütlichen kleinen Budenstadt passt. „Ich danke den örtlichen Vereinen ganz herzlich für ihr Engagement“, anerkannte die Ortsvorsteherin und schätzte sich glücklich, dass es in dem Dinkelbergdorf noch eine solche dreitägige Veranstaltung gibt. Und sie freute sich: „Es hat wieder alles bestens geklappt.“ Derweil beichtete die HVA-Chefin einen klitzekleinen Schreckensmoment. Gerade nämlich hatte sie Bauamtschef Wolfgang Lauer erspäht. „Ihr seid hoffentlich nicht mit dem Metermaß da, um Buden und Festplatz zu vermessen“, frotzelte sie. Denn keine Sorge: „Hier in Minseln ist alles in Ordnung“, betonte Schütz-Baumgartner.

Mini-Umzug vor dem Fassanstich

Dem Fassanstich zum Festbeginn vorausgegangen war ein Mini-Umzug rund um Halle und Festplatz, angeführt von den drei Fahnenträgern sowie dem Musikverein Minseln unter der bewährten Leitung von Eckhart Hanser. Stücke wie Bozener Bergsteiger“, „Polka – die Liebste“ oder auch „Borsicra Polka“ waren eine willkommenen Steilvorlage für die Gäste, sich gut für die dreitägige Sause einzustimmen. Und viele Besucher ließen sich am Sonntag – nach dem ökumenischen Gottesdienst – die Chance nicht entgehen, beim Wunschkonzert des 45 Musiker starken Ensembles dabei zu sein, um den Festtag beschwingt und mit der gewünschten flotten Musik zu beginnen.

Der Samstagabend und auch der des Sonntags waren eher einer Partynacht vorbehalten. Zu angesagten und heißen Scheiben durfte auf dem proppevollen Hallenvorplatz nach Herzenslust getanzt, getanzt und auch geplaudert werden. Aber auch die Kinder kamen beim beliebten Kinderprogramm in der Halle sowie draußen bei den Wasserspielen der Feuerwehr auf ihre Kosten.

Heutiger Handwerkerhock gilt mit als Höhepunkt

Und ein Höhepunkt steht ja am heutigen Montag noch bevor: Der Handwerkerhock. Dahinter versteckt sich in Minseln Party pur, diesmal wieder mit der Formation „Wälderwahn“. Beginn ist um 17 Uhr. Ende? Wie immer erst weit nach Mitternacht…