Vor wenigen Tagen war es wieder einmal so weit: Die Anstrengungen und Leistungen der Stadt im Bereich des Klima- und Umweltschutzes kamen im Rahmen eines externen eea-Audits auf den Prüfstand.
Umweltpolitik: Viel Lob für städtisches Engagement bei Klima- und Umweltschutz
Vor wenigen Tagen war es wieder einmal so weit: Die Anstrengungen und Leistungen der Stadt im Bereich des Klima- und Umweltschutzes kamen im Rahmen eines externen eea-Audits auf den Prüfstand.
Rheinfelden. Nach 67 Prozent im Jahr 2017 konnte sich Rheinfelden in den vergangenen vier Jahren um sechs Prozent verbessern. Zu Gold fehlen jetzt nur noch zwei Prozent, so die Stadt.
Gold-Auszeichnung scheitert an Corona
Viel Lob für die Bemühungen der Stadt in Sachen Klima- und Umweltschutz gab es von Reiner Tippkötter, der bereits zum vierten Mal als externer eea – Berater Rheinfelden „prüfte“. Er teilte die Meinung von Energieberater Michael Schwarz, dass die Stadt ohne Corona wahrscheinlich schon in diesem Jahr die Gold-Auszeichnung erreicht hätte. „Aber lassen sie sich nicht entmutigen, es ist nicht mehr weit zu Gold. Setzten sie ihren Weg stringent fort“, ermunterte Tippkötter das eea-Team. Auch die anstehende Verschärfung der Bewertungskriterien stelle in seinen Augen kein Hindernis für die Stadt dar. „Damit das eea-Verfahren seinem Qualitätsanspruch gerecht wird, müssen in regelmäßigen Abständen die Kriterien angepasst werden“, erläuterte der externe Prüfer.
In einem rund vierstündigen digitalen Meeting stellte der Experte anhand der eingereichten Unterlagen unzählige Fragen und verfeinerte sein Bild von den Anstrengungen der Stadt. Am Ende gab er der Stadt eine Bewertung von 73 Prozent.
Besonders beeindruckt zeigte sich Reiner Tippkötter von der ganzheitlichen Umsetzung in Rheinfelden. Es werde in allen Themenbereichen engagiert gearbeitet, angefangen bei der Senkung der Verbrauchszahlen, der Nutzersensibilisierung über den Ausbau des Wärmenetzes und der erneuerbaren Energien bis hin zur Mobilitätswende.
Mit den Stichproben zur korrekten Bauausführung nehme Rheinfelden im Bundesgebiet eine Vorreiterrolle ein. Als neues Leuchtturmprojekt bezeichnete der Prüfer die interkommunale Wärmeplanung. „Seien sie stolz auf die Leistungen, die in Rheinfelden über viele Jahre erbracht wurden“, erklärte Tippkötter abschließend.
Dieses Lob hörte das eea-Team rund um Michael Schwarz und den externen Berater der Energieagentur Südwest, Jan Münster, gerne. Denn die Aussicht auf eine Verschärfung der Kriterien ohne Übergangsfrist hatte der Freude über das gute Ergebnis doch einen kleinen Dämpfer versetzt.