Rheinfelden Kontakt halten mit sozialen Medien

Die Oberbadische
Diskutierten über Jugendarbeit mittels sozialer Medien (von links): Lars Lucas, Tariq Masumi, Anna Hinnah, Stefanie Behringer, Bürgermeisterin Diana Stöcker, Jürgen Schäck und Andreas Kramer, Leiter des Jugendreferats.Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Jugendarbeit: Bürgermeisterin Diana Stöcker informiert sich und dankt Jugendhausteam

Obwohl das Jugendhaus derzeit coronabedingt geschlossen ist, läuft die Jugendarbeit des Rheinfelder Jugendreferats digital weiter.

Rheinfelden. Bürgermeisterin Diana Stöcker hat nun die Gelegenheit genutzt und sich beim gesamten Team für dessen Einsatz bedankt. Dabei informierte sie sich auch über die bisherige Resonanz auf die verschiedenen Angebote, gewonnene Erkenntnisse und weitere Vorhaben.

„Wöchentlich erreichen wir auf Instagram durchschnittlich 250 bis 300 Menschen pro Post“, berichtet im Gespräch Bufdi Tariq Masumi, der nicht nur die Filmclips aufzeichnet und bearbeitet, sondern auch die Reichweiten der Beiträge in den sozialen Netzwerken im Blick behält. Deshalb kann er auch sofort den Clip, der die meisten Leute erreicht hat, benennen: Am 2. Juni hat das Team einen Beitrag gegen Rassismus gepostet, der alleine bei Facebook mehr als 3500 Menschen erreicht hat und 30 Mal geteilt wurde. Und das, „obwohl hier eigentlich nicht unbedingt unsere Zielgruppe online ist“, wie Jugendreferentin Stefanie Behringer ergänzt.

Überhaupt verzeichnet das Team seit Beginn der Pandemie mehr Fans und Follower auf seinen Plattformen. Dabei zeigte sich, dass manches besser, anderes schlechter bei den Zuschauern ankam.

„Wir haben einiges ausprobiert“, berichtet Anna Hinnah, Leiterin des Jugendhauses. Unter anderem hat das Team interaktive Spiele, Basteltipps oder Kochstunden aufgezeichnet, die bei den Jugendlichen gut ankamen. „Sehr gut angenommen werden auch unsere Live-Übertragungen“, fügt Hinnah an und erzählt von vielen Fragen zu verschiedenen Themen, vor allem zu den Kontaktbeschränkungen. Ein Beitrag zum Thema „Hausparty“ hingegen lief eher schleppend. Allgemein hat sich das Team vorgenommen, auch nach Corona die gut laufenden, digitalen Angebote beizubehalten.

Besonders freut die Mitarbeiter, dass sie durch die sozialen Medien auch neue Jugendliche erreicht haben. „Wir sehen, dass die Online-Auftritte dabei helfen, die Hemmschwelle zu senken. So kommen wir mit Leuten in Kontakt, die wir sonst nicht erreichen würden“, sagt Lars Lucas vom Jugendreferat. Eine Gruppe, für die das Team sich zukünftig noch mehr Angebote überlegen möchte, sind etwa die Mädchen. „Wir haben gemerkt, dass wir in diesem Bereich noch mehr machen können“, sagt Stefanie Behringer. Erste Überlegungen sehen zum Beispiel die Gründung einer eigenen Mädchengruppe und das Angebot eines Mädchentreffs vor.

Eine Öffnung des Jugendhauses selbst wird allerdings nur in kleinen Schritten erfolgen, wie Andreas Kramer, Leiter des städtischen Jugendreferats, informiert. Vorgesehen ist, soziale Gruppenarbeit und Schulungen für Honorarkräfte und Ehrenamtliche zeitnah wieder möglich zu machen. Hierbei kann sich das Team vorstellen, feste Gruppen zu etablieren. Eine komplette Öffnung des Jugendhauses hingegen sieht der Leiter des Jugendreferats in naher Zukunft nicht. Anna Hinnah fasst das Problem zusammen: „Es wird mit Blick auf die Verordnungen sehr schwierig werden, einen Regelbetrieb mit Abstand hinzubekommen.“

Die mobile Jugendarbeit – sie wird vom SAK Lörrach durchgeführt – ist hingegen schon seit knapp zwei Wochen wieder unterwegs. Kramer freut sich, dass hier eine Vereinbarung getroffen werden konnte, die es den Mitarbeitern des Jugendreferats zukünftig ermöglicht, als „gemischte Teams“ auch einmal raus und wieder persönlich in Kontakt mit Jugendlichen zu kommen.

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