Rheinfelden Krenze folgt auf Dolabdjian

Gerd Lustig
Zum 1. Juni bekommt die VHS Rheinfelden mit Stephanie Krenze (vorne rechts) eine neue Leiterin. Gaby Dolabdjian (hinten rechts) geht zum 31. Juli in den Ruhestand. Eveline Klein und Dieter Meier vom VHS-Vereinsvorstand sind froh über die gute Peronalie der Zukunft. Foto: Gerd Lustig

Volkshochschule: Wechsel an der Spitze nach elf Jahren. Bisherige Leiterin geht in Ruhestand.

Rheinfelden - Günstiger hätte die Gelegenheit nicht sein können. Während Experten des Landesverbandes via Workshop an der Zukunft der Volkshochschulen unter dem Stichwort „VHS der Zukunft“ mit Zielrichtung 2030 bastelten, stellte die VHS Rheinfelden gestern personell die Weichen für die Zukunft. Präsentiert wurde Stephanie Krenze als Nachfolgerin von VHS-Leiterin Gaby Dolabdjian, die zum 31. Juli nach elf Jahren als Chefin in den Ruhestand geht.

Der Vorstand des VHS-Vereins hatte unter 27 Bewerbern Stephanie Krenze ausgewählt. Die 37-Jährige aus Jena soll zum 1. Juni die Dienstgeschäfte aufnehmen, sodass zwei Monate Einarbeitungszeit bestehen. Aktuell ist sie noch beim Deutsch-Amerikanischen Institut in Tübingen tätig, wo sie den Bereich Sprachen leitet und stellvertretende Direktorin ist.

„Ich freue mich sehr auf Rheinfelden und die sicherlich spannende und interessante Aufgabe“, machte Krenze beim Pressegespräch deutlich. Sie, die bislang noch nicht mit der klassischen VHS-Arbeit in Berührung kam, schätzt den Standort Rheinfelden im äußersten Süden von Baden-Württemberg und im Dreiländereck.

In Halle/Saale hatte sie einst ein interkulturelles Europa- und Amerika-Studium abgelegt, ehe sie vielfach im Ausland, unter anderem in den USA, in Großbritannien und in Lateinamerika beruflich unterwegs war. Später studierte sie Empirische Kulturwissenschaften in Tübingen und kam schließlich zum Deutsch-Amerikanischen Institut. Sie spricht neben Englisch auch fließend Spanisch. Ebenso sind Musik, Wassersport und Essen ihre Lieblingsthemen. „Und die hiesige Gegend von Südbaden werde ich sicherlich durch VHS-eigene Exkursionen und Trips schnellstmöglich erkunden“, lacht sie. Ebenfalls hat sie die Gebärdensprache erlernt und ist in Tübingen im Gebärden-Chor mit dabei.

Die erste Aufgabe der künftigen VHS-Leiterin wird ab Juni sein, intensiv am kommenden Herbstsemester mitzuarbeiten. Das schließt auch die Veranstaltung „Die lange Nacht der Volkshochschulen“ ein, die anlässlich des 100-jährigen Bestehen der Erwachsenenbildungseinrichtungen in Deutschland begangen werden. Auch die hiesige Region am Hochrhein ist am 21. September, also zwei Tage vor dem offiziellen Semesterstart, mit von der Partie. Dabei arbeiten die Volkshochschulen Rheinfelden, Weil am Rhein, Lörrach und Schopfheim zusammen und bieten an allen Standorte ein buntes Programm.

Derweil steht natürlich die Zukunft der VHS Rheinfelden bis zum Jahr 2030 im Fokus, zu der, wie bereits erwähmt, Experten aus Baden-Württemberg gestern zusammenkamen. Diskutiert wurde vor allem in zwei Entwicklungsfeldern, zum einen „Das Programm öffentlichkeitswirksam präsentieren am Beispiel der jungen VHS und zum anderen „Stärken identifizieren und Profile bilden“. Im Vorfeld war dazu für die VHS Rheinfelden eine individuelle Potenzialanalyse erstellt worden. Dazu waren die zwei letzten Programmhefte und Webseiten herangezogen worden. Eingeflossen sind auch die Kennzahlen der VHS und die Rahmenbedingungen vor Ort.

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