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Die Oberbadische

Spatenstich für das neue Bernhardshaus in Herten / Bauvolumen: 12 Millionen Euro

Rheinfelden-Herten - Die Umsetzung der Landesheimbauverordnung macht auch vor Corona nicht halt: In dieser Woche fand der Baustart für das neue Bernhardshaus statt. Das neue Bernhardshaus wird sein in die Jahre gekommenes Pendant ersetzen, für das eine Sanierung im Hinblick auf die Landesheimbauverordnung nicht mehr infrage kam.

Dafür entsteht jetzt ein zweigeschossiger Bau in Holzbauweise, der als Energie-Effizienzhaus nach dem so genannten KfW-Standard 40 erstellt wird. Das heißt, der kleine Keller und der Aufzugschacht werden in Beton ausgeführt, während die Wände und Decken aus massivem Holz bestehen. Dies entspricht einer nachhaltigen Bauweise, mit der sehr viel CO 2-Emissionen eingespart werden: Das Gebäude wird insgesamt leicht, und die Fundamente können günstig ausgeführt werden. Auf die Flachdächer werden Fotovoltaikanlagen kommen, und zur Kühlung des Gebäudes wird das Quellwasser aus dem Rebberg genutzt, welches anschließend an die Gärtnerei des St. Josefshauses zur Bewässerung weitergeleitet wird.

Das neue Bernhardshaus wird in erster Linie Ersatzwohnraum entsprechend den Vorgaben der Landesheimbauverordnung für die Bewohner aus dem bisherigen Bernhardshaus bieten. Es verfügt dann über moderne Einzelzimmer mit Bädern, die der Landesheimbauverordnung entsprechen. Für die Zimmer im Erdgeschoss ist jeweils eine eigene Terrasse geplant, die auch barrierefrei zugänglich ist.

Langfristig kann im ersten Obergeschoss, zusätzlich zum Wohnangebot, die Möglichkeit für eine inklusive Tagespflege für Senioren entstehen. Vorerst sind diese Räume jedoch übergangsweise für die Tagesstruktur angedacht, die aufgrund des Konversionsprozesses aus einem anderen Gebäude umziehen muss.

Im Vordergrund des Baukonzepts standen neben einer hohen Dienstleistungsqualität auch sehr gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Die Fertigstellung des Gebäudes ist für November 2022 geplant. Die Kosten betragen rund zwölf Millionen Euro. Soweit möglich, seien mit der Bauausführung Unternehmen aus der Region beauftragt worden.

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