Rheinfelden Leidenschaft trifft auf Spielfreude

Gerd Lustig
Ein begeisterndes Konzert zum Abschluss ihrer Tournee zum 40-jährigen Bestehen gab das Big Sound Orchestra im Gemeindesaal St. Josef. Foto: Gerd Lustig

Zum Tourabschluss sorgt das „Big Sound Orchestra“ mit Gast Bert Joris für Begeisterung.

Rheinfelden - Der Paukenschläge bedurfte es weiß Gott nicht. Ihre Musik selbst ist bereits der Hammer und wird in den höchsten Tönen gelobt. Exakt 40 Jahre besteht das „Big Sound Orchestra“ (BSO), dessen Gründung einst auf den Geografielehrer am Georg Büchner-Gymnasium Gerhard Gutfleisch zurückgeht, inzwischen und hat seitdem bei seinen Auftritten nachhaltige Spuren hinterlassen.

Abschluss der Jubiläumstour

Glänzend aufgelegt präsentierte sich das 22-köpfige Ensemble, das mittlerweile im Lörracher „Jazztone“ beheimatet ist, bei seinem jüngsten Rheinfelder Auftritt im Gemeindesaal der Pfarrei St. Josef. Es handelte sich um den Abschluss der Tournee zum 40-jährigen Bestehen. Tags zuvor war das gleiche Konzert bereits im Lörracher „Jazztone“ aufgeführt worden. Und auch im Gemeindehaus im Ortsteil Wyhlen begeisterten die Musiker unter der Leitung von David Grottschreiber und der zeitweisen Begleitung der Sängerin Isa Morgenstern.

Wie schon so oft in den vergangenen Jahren hatte sich das BSO einen besonderen Gastmusiker eingeladen. Und was für einen: Mit dem Belgier Bert Joris, der seit fast 30 Jahren als Trompetenlehrer an der Swiss Jazz School in Bern tätig ist, war ein fantastischer Mann am Flügelhorn und ein geradezu genialer Trompeter zu hören. Und so war auch das Konzert unter das Motto „Big Sound Orchestra plays the music of Bert Joris“ gestellt.

Bert Joris lobt die anderen Musiker

Der Arrangeur und Komponist, dessen Werke auf der ganzen Welt gespielt werden, zog mit seinen brillanten Soli die Zuhörer immer wieder in den Bann und forderte den Szenenapplaus der Zuhörer geradezu heraus. Die Leidenschaft und Experimentierfreude, die bei ihm zu einer wunderbaren Mischung verschmelzen, ließen die Jazzfans immer wieder mit der Zunge schnalzen.

Doch auch die weiteren Aktiven des Ensembles glänzten mit leidenschaftlicher wie gekonnter Spielkunst. „Ich freue mich, dass ich mit euch wieder auftreten und spielen darf“, gab’s daher auch ein Lob von Maestro Joris. Und so ist allemal denkbar, dass dieser begnadete Musiker nicht zum letzten Mal mit dem BSO konzertiert. „Mit euch und bei euch klingt alles so frisch“, verteilte er sogar noch ein Extralob.

Frisch und beschwingt kam denn auch die Musik an diesem rund zweistündigen BSO-Abend daher. Mal voluminös, klangvoll und lautstark, dann wieder an den richtigen Stellen sachter, einfühlsamer und zurückhaltender ging das Ensemble stets konzentriert und passgenau zu Werke.

BSO hat schon viele weitere Auftritte geplant

Die immer mal wieder aufblitzenden Soli an Saxofon, Posaune und Rhythmusgruppe waren willkommene Beigaben zu einem insgesamt starken Gesamtwerk.

Und schon mal ein kleiner Blick in die Zukunft: Am 6. April 2019 ist das BSO bei der „Musik zur Marktzeit“ ebenso zu hören wie am 10./11. Mai bei „BSO meets Art and Jazz“ in Grenzach und im Elsass. Zuvor ist das Ensemble am 28. April bei „Lörrach swingt“ dabei. Eine Matinee im „Jazztone“ steht am 30. Juni auf dem Programm.  Nähere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.big-sound-orchestra.de.

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