Angedacht ist in Rheinfelden, dass in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren zunächst ein Konzept von dem noch zu findenden Koordinator entwickelt wird, um die „starke Ressource“ Campus künftig besser und optimal zu bespielen. Ziel ist eine Weiterentwicklung von der Beaufsichtigung hin zu einer Ganztagsbildung mit hoher Qualität. Nach und nach sollen auch die anderen Ganztagsschulen der Stadt von dem neu entwickelten Konzept profitieren und dies umsetzen. Und zu guter Letzt soll der Campus zu einem Ort mit hohem Bildungs- und Freizeitwert werden, auch außerhalb der Schulzeit. „Die Stadt wünscht sich künftig einen lebendigen Campus“, machte Kramer deutlich.
Noch nicht ganz nachvollziehen konnte den Vorstoß mit der Koordinatorenstelle Dieter Wild für die CDU-Fraktion. „Ich wundere mich schon, dass das Thema jetzt nach fünf Jahren aufkommt und dass die bislang Beauftragten nicht regeln und konzeptionieren können sollen“, sagte er. „Was soll ein Koordinator eigentlich gesamthaft machen, andernorts funktioniert das ja auch ohne diesen Posten?“, fragte auch Eveline Klein (SPD). Ähnlich äußerte sich auch Rita Rübsam (Freie Wähler). „Ist am Campus etwa Chaos?“, fragte sie süffisant und meldete Aufklärungsbedarf an.
Allein Annette Lohmann (Grüne) begrüßte den Plan der Einrichtung einer Stelle für einen Campuskoordinator. „Es ist eine gute Möglichkeit, bei der Bildungs- und Betreuungsqualität weiterzufahren“, sagte sie.