Rheinfelden Melodien gehen unter die Haut

(pem)
Ein besonderes Benefizkonzert gab der Musikverein Minseln in der katholischen Kirche in Karsau. Foto: Petra Wunderle

Benefizkonzert: Musikverein Minseln in Karsauer Kirche.

Rheinfelden - Ein eindrückliches Konzert erklang am Samstagabend in der katholischen Kirche in Karsau anlässlich des 100jährigen Bestehens des Musikvereins Minseln. Mit Stücken der Klassik bis zur Moderne erklang Musik der Gefühle, die Melodien weckten Emotionen. Die wohltuenden Klänge kamen bestens zur Geltung, die Akustik in der Karsauer Kirche ist hervorragend. Die Minselner Musiker unter der Leitung ihres Dirigenten Eckhart Hanser überzeugten zum einen als gut aufeinander abgestimmtes Orchester und zum anderen als geschlossene Ensembles.

Der Jubiläumsmusikverein musizierte zwar nicht vor ausverkauftem Gotteshaus, dennoch kann er mit dem Erlös von 765,40 Euro – der Eintritt war frei – zufrieden sein. „Eine schöne Summe, die wir demnächst an die Katholische Kirchengemeinde Minseln übergeben. Der Erlös aus dem Benefizkonzert ist ein Grundstein zur Renovierung unserer St. Peter und Paul Kirche in Minseln, die ja bekanntlich Risse im Gemäuer hat“, sagte Klaus Hunzinger, Vorsitzender des Musikvereins Minseln.

Höhepunkt der besonderen Art war „Voyager“ – was Reisender bedeutet. Die Akteure spielten mit viel Feingefühl und stilistischer Raffinesse ihre Instrumente um nicht übliche Klänge hören zu lassen. Empfindsames Musizieren, weder Melodien noch Harmonie, noch Rhythmus – lediglich Klänge, die sich einer Reise durchs Universum näherten. „Man schließt die Augen, hört die Klänge und kommt sich dabei vor wie in fremden Galaxien. Es erinnert an Ausschnitte aus Fernehserie Enterprise“, beschrieb eine begeisterte Zuhörerin ihren Eindruck.

Auf der Empore hatten sich nacheinander die Saxophon-, Klarinetten – und Blechensembles positioniert. Dabei hob Eckhart Hanser nicht den Dirigentenstab, er war Zuhörer und bei den Saxophonen spielte er persönlich mit. Mit Lebhaftigkeit und einfühlsam erklang dabei auch der Hit „Hallelujah“, das war bewegend und ging unter die Haut.

Die Konzertbesucher waren fasziniert, und als Zugabe spielte die Hanser-Truppe „Italian Polka“ von Gergei Rachmaninov – von lebhaft bis zum rauschend im Zweivierteltakt.

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