Rheinfelden Mit außergewöhnlicher Bandbreite

Die Oberbadische

Kulturprogramm: Claudius Beck hat ein Angebot mit Überraschungen und „Klassikern“ zusammengestellt

Eigentlich wollte Kulturamtsleiter Claudius Beck es ruhiger angehen lassen in diesem Jahr beim Programm, auch wegen der Partnerschaftsjubiläen. Aber es kam anders, zumindest fürs erste Semester.

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Vielmehr ist das Angebot „so vielseitig undin die Breite gehend, wie nie zuvor“, wie Beck bei der Vorstellung stolz erklärte. Dabei steht der Regionalaspekt im Mittelpunkt, was sich auch in der größeren Zahl an Kooperationen mit Vereinen ablesen lässt.

Auch Überraschungen hat der Kulturchef parat: Da wäre die Ausstellung „Leidenschaft im Koffer“, bei der die Bevölkerung ihre Sammelleidenschaft darstellen kann. Eine davon ist Bärbel Trotzki. Sie präsentiert eine Unzahl von Spielkreiseln. Angefangen hat ihr Hobby mit einem Geschenk einer Ärztin an ihre Kinder, wie sie erzählt. Aber auch Karsaus Ortsvorsteher Jürgen Räuber trägt dazu bei: In seinem Koffer finden sich lauter Rückenaufkleber von Streichholzschachteln, die von Rheinfelder Gasthäusern als Werbefläche genutzt wurden – ein Spiegel der ehemaligen Gastroszene der Löwenstadt also. Natürlich gibt es auch die „Rheinfelder Klassiker“: Das „Kabarett im Bürgersaal“, die Meisterkonzerte oder die „Domefestspiele“ im Vacono-Dome sowie die Theaterproduktionen von „Tempus fugit“.

Vier weitere Höhepunkte zählt Beck außerdem auf: Die Musicalnight mit einem Projektblasorchester, das Tanzmusical „Footlose“, die Konzertreihe am „Blüthner_Flügel“ in der Christuskirche und dann noch die Hommage-Ausstellung „Wie die Kunst nach Rheinfelden kam“. Sie ist Fritz und Arnold Schneider gewidmet. Der Vater Fritz kam als Kunst- und Kirchenmaler nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in die junge Industriestadt. Sohn Arnold schuf unter anderem auch die Wandgemälde an den Wohnbau-Häusern an der Werderstraße, die zum Teil der thermischen Sanierung zum Opfer fielen. Er drückte auch der Rheinfelder Fasnacht seinen Stempel auf.

Angesichts der Vielfalt staunte Rainer Liebenow von der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden schon über die „außergewöhnliche Bandbreite“. Sein Haus unterstützt schon seit zehn Jahren die städtische Kulturarbeit mit einem namhaften Betrag.

Das neue Kulturprogramm liegt ab heute aus. Interessierte können auch auf der städtischen Homepage (www.rheinfelden-baden) im Bereich „Kultur“ darin stöbern.

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