Rheinfelden Mobile Traglufthalle keine Option

Gerd Lustig
Das Hallenbad ist derzeit geschlossen und soll es auch gemäß eines Gemeinderatsbeschlusses im kommenden Herbst sein. Es gibt aber wieder Hoffnung auf eine Öffnung. Foto: Gerd Lustig

Hallenbad: Stadt Rheinfelden denkt über Wiederöffnung nach / Abhängig vom Pandemiegeschehen

Rheinfelden - Ordentlich geschluckt hatte der Rheinfelder Gemeinderat, als er für das Haushaltsjahr 2021 dem Vorschlag der Verwaltung auf Schließung des Hallenbads folgen musste. Die prekäre Haushaltslage mit dem Zwang zum Sparen sowie die Coronapandemie ließen keine andere Entscheidung zu. Für kommenden Herbst und Winter besteht zumindest Hoffnung – sofern die Inzidenzzahlen stimmen.

Paul Renz (CDU) hatte sich in der Fragestunde der jüngsten Sitzung des Gemeinderates nach dem Stand der Dinge in Sachen Hallenbad erkundigt. Und siehe da: Die Antworten von der Verwaltungsbank lassen zumindest ein Fünkchen Hoffnung auf eine Öffnung der Einrichtung, die im Gebäude der Gertrud-Luckner-Realschule beheimatet ist, zu. Noch will die Verwaltung die Entwicklungen im Hinblick auf Corona und die damit einhergehenden Verordnungen und Beschränkungen abwarten.

Allerdings: „Das Hallenbad kostet uns auch ohne Betrieb Geld“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und verwies darauf, dass verwaltungsintern gewisse Prüfungen gelaufen sind und noch laufen werden. Die Entscheidung zur Nichtöffnung des Hallenbades sei unter der Maßgabe getroffen worden, dass ein Badbetrieb unter den damals geltenden Corona-Regeln wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen wäre. Wie dies im kommenden Herbst aussehe, wisse man nicht. In jedem Fall müsse eine Kosten-Nutzen-Berechnung her, ehe das Thema möglicherweise in die nächsten Etatberatungen einfließen könnte.

Nicht in Frage kommt jedoch eine kürzlich geprüfte Lösung mit einer mobilen Traglufthalle, die über einem Becken im Freibad errichtet werden könnte. „Das ist finanziell nicht darstellbar, zudem wäre es aus energetischer Sicht keine gute Lösung“, fand so der OB.

Was ebenso nicht realisierbar war, ist die Nutzung anderer Bäder in der Umgebung, zumindest für Schulen und Vereine. Überall stellte sich heraus, dass es keine freien Kapazitäten mehr gibt.

Unterdessen verkündete Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler freudig, dass die Resonanz auf die in dieser Saison ins Spiel gebrachten Schwimmkurse auf große Resonanz gestoßen sind. „Wir haben schon mehr als 80 Anmeldungen“, informierte er. Viel mehr wäre ohnehin kaum zu stemmen.

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