„In Corona-Zeiten war das Angebot ein Lichtblick“ sagte sie. „Und plötzlich war ich Mutter einer jungen Ballerina“, beschreibt sie ihre Rolle in der Krimiepisode. Über die Handlung darf sie noch nicht viel verraten. „Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, ich bin mal von zuhause rausgekommen.“ Allein die Zugfahrt nach München sei „spooky“ gewesen, allein in einem Waggon zu sitzen. Drei Drehtage waren angesetzt, die „ganz schön anstrengend waren“. Es ging frühmorgens aus dem Hotel, jeden Morgen stand ein Corona-Test an. „Die Sicherheitsvorschriften waren sehr streng, es herrschte absolute Maskenpflicht, lediglich beim Dreh durfte der Mund-Nasen-Schutz abgenommen werden“. Es war dennoch eine willkommene Abwechslung vom tristen Alltag. „ich bin dankbar für alles was sich jetzt bietet“.
Der neuerliche Lockdown lässt sie jedoch um Fassung ringen: „Mein letzter Auftritt vor kleinem Publikum, einem „Face-to-Face-Konzert war im Oktober. Es sind ja nicht nur die Auftritte, die fehlen, sondern es ist auch konkret die Angst vor dem Danach, die Netzwerke, die ich mir und die sich andere aufgebaut haben, drohen zu zerreißen“, macht sie sich mit Blick in die Zukunft Sorgen.
Christine Schmid ist eine sehr vielseitige Musikerin, die in vielen Sparten zuhause ist, sowohl Klassik wie Oper oder Operette, als auch Musical, Jazz, französische, italienische und deutsche Chansons zählen zu ihrem Repertoire. Und am Akkordeon ist sie eine absolute Virtuosin. „Es war vorher schon schwer, in diesem so tollen Beruf zu bestehen“, aber jetzt komme die große Herausforderung, „da müssen wir noch mal eine Schippe drauflegen“.