Der Sachwalter des Amtsgerichts Holger Leichtle bestätigt zwar den Eingang des Plans, macht aber deutlich, dass dieser „nicht über wenig konkrete Absichtserklärungen hinauskomme“ und er ihm nicht allzu große Chancen einräume.
Auch der aktuelle Betriebsratsvorsitzende Wilhelm Tholen weiß von diesem Plan, favorisiert aber eindeutig die Lösung mit dem russischen Alu-Riesen. „Der Betriebsrat der Alu Rheinfelden begrüßt grundsätzlich die Übernahme durch Rusal. Wir sind froh und erleichtert, dass es im Rahmen der Investorensuche gelungen ist, einen Interessenten zu finden, der langfristig und strategisch orientiert ist und der auch die Interessen der Arbeitnehmer vor Ort im Blick hat. Die Lösung mit Rusal sichert unsere Arbeitsplätze. Daher wünschen wir uns natürlich einen positiven Ausgang der Prüfverfahren Bundeswirtschaftsministerium und hoffen, dass uns keine Steine in den Weg gelegt werden. Das Kartellamt hat bereits zugestimmt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbinden mit der Übernahme durch Rusal die große Hoffnung, dass sich die Alu Rheinfelden mit dem neuen Partner wieder voll auf seine Zukunft konzentrieren kann. Diese Hoffnung auf eine gute Zukunft war unter der bisherigen Geschäftsführung nicht mehr vorhanden. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten zunehmend das Vertrauen in diese Geschäftsführung verloren. Frau Zender hat einen Insolvenzplan für die Rheinfelden Alloys beim Gericht vorgelegt, bislang aber nicht für Carbon und Semis.“
Grundsätzlich sagt Tholen: „Der Betriebsrat der Alu Rheinfelden begrüßt grundsätzlich die Übernahme durch RUSAL. Wir sind froh und erleichtert, dass es im Rahmen der Investorensuche gelungen ist, einen Interessenten zu finden, der langfristig und strategisch orientiert ist und der auch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Ort im Blick hat. Die Lösung mit Rusal sichert unsere Arbeitsplätze. Daher wünschen wir uns natürlich einen positiven Ausgang der Prüfverfahren Bundeswirtschaftsministerium und hoffen, dass uns keine Steine in den Weg gelegt werden.“