Rheinfelden Neues kommt an die Schildgasse

Ulf Körbs
Ungefähr so soll die neue Gemeinschaftsunterkunft an der Rheinfelder Schildgasse gestaltet werden. Foto: zVg/K9 Architekten

Gemeinschaftsunterkunft: Land übernimmt die zwölf Millionen Baukosten. Beginn kommendes Jahr.

Rheinfelden - Der Kreistag hat in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch in Schopfheim einhellig beschlossen, die Gemeinschaftsunterkunft (GU) an der Schildgasse in Rheinfelden neu zu bauen. Die Kosten in Höhe von zwölf Millionen Euro werden vollständig refinanziert.

Die heutigen sieben Gebäude der GU mit dem Charakter einer Barackensiedlung stammen aus den 1990er Jahren, wie in der Sitzungsunterlage erwähnt wird. Sie sind mittlerweile nicht nur „in die Jahre gekommen“, sondern marode. Gleiches gilt für die im Jahre 2013 in Betrieb genommene Containeranlage.

Büro nicht unbekannt in Rheinfelden

Wie bereits berichtet, kann dabei auf eine bereits bestehende Planung des Freiburger Büros K9 Architekten zurückgegriffen werden, die ursprünglich für Lörrach-Haagen gedacht war. Das Büro ist übrigens in der Löwenstadt bekannt. Von ihm stammt das zentrale Versorgungszentrum des Josefshauses in Herten, das in den Jahren 2008 bis 2012 verwirklicht wurde. An der Schildgasse sollen insgesamt fünf Häuser in Holzständerbauweise für rund 350 Bewohner mit einer Nutzungsdauer von rund 20 Jahren entstehen. Auf Nachfrage aus dem Kreistag wurde seitens der Verwaltung ausgeführt, dass die neuen Häuser an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.

Die Zeit drängt, daher zwei Bauabschnitte

Dabei drängt die Zeit, da die 90 Personen der GU an der Römerstraße nur bis längstens August 2021 in Schopfheim-Farnau untergebracht werden können. Daher soll das Projekt in zwei Bauabschnitten ab Anfang 2021 verwirklicht werden. Im ersten Schritt werden Unterkünfte in zwei Gebäuden für rund 100 Personen geschaffen, dazu Räumlichkeiten für die Verwaltung. Hinzu kommen noch Lagerflächen und Gemeinschaftsräume. Diese Vorgehensweise eröffnet auch die Möglichkeit, den ersten Schritt auf der noch nicht bebauten Fläche zu gehen. Zudem können die bestehenden Gebäude während der Bauzeit weiter genutzt werden.

Neuer Nutzungsvertrag mit Energiedienst

Zudem soll ein neuer Nutzungsvertrag mit der Firma Energiedienst über einen neuen Zuschnitt des Grundstücks abgeschlossen werden. Ziel ist, zusätzliche unbebaute Flächen südlich des bisherigen Grundstücks zu erhalten. Im Gegenzug gehen Flächen in östlicher Richtung zurück an Energiedienst.

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