Die Umgestaltung des Bahnhofsplatzes sieht vor, dass dort eine moderne Mobilitätsdrehscheibe mit dem historischen Bahnhofsgebäude als zentralem Punkt entsteht. Ein ebenerdiger Zugang von der Rheinbrückstraße soll außerdem eine großzügige Verbindung des Bahnhofsplatzes in Richtung der alten Rheinbrücke zur Schweiz ermöglichen.
Gemeinderat will zügiges Entwicklungskonzept
Überwiegend zufrieden mit der Planung zeigten sich die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen. Sie freuten sich besonders darüber, dass beim vorliegenden Konzept auch dem Fuß- und Radverkehr vermehrt Rechnung getragen wird. Als Nadelöhr bezeichneten sie jedoch die nach wie vor bestehende Unterführung von der Güterstraße zum Bahnhof, die jedoch an beiden Seiten geöffnet werden soll.
Jörg Moritz-Reinbach (Sören) gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass im Rahmen des Konzepts auch Klimafolgen abmildernde Maßnahmen verwirklicht werden, während Karin Paulsen-Zenke (SPD) die Frage aufwarf, ob der Platz für einen Kreisel an der Rudolf-Vogel-Anlage ausreicht, ohne den benachbarten Grünzug in Mitleidenschaft zu ziehen.
OB Eberhardt rührt kräftig die Werbetrommel
Alle Fraktionen sprachen sich für eine zügige Umsetzung des Konzepts aus. Karin Reichert-Moser (FW) sagte, es wäre geradezu fatal, wenn es zu keiner Umsetzung kommen würde. Sorgen um die Finanzierung machte sich derweil Benno Mühlhaupt (FDP). Er stimmte gegen die Beschlussvorlagen, obwohl Oberbürgermeister Eberhardt noch einmal auf die Chance hoher Zuschüsse und die große Bedeutung für die Stadt Rheinfelden, für das Wohnen, das Gewerbe, das damit verbundene Dienstleistungsangebot und die städtebauliche Entwicklung hinwies.
Einigkeit herrschte in der Überlegung, spätestens nach der Umsetzung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts die Kapuzinerstraße als reine Fußgängerzone auszubauen, was zuvor auch Paul Renz (CDU) gefordert hatte.