Rheinfelden Nicole Riße-Hasenkamp wird Gesundheitsbeauftragte

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Nicole Riße-Hasenkamp Foto: zVg/Stadt Rheinfelden

Die Stadt Rheinfelden betritt personelles Neuland.

Das Thema der Gesundheitsversorgung – sowohl lokal als auch landkreisweit – beschäftigt die Stadtverwaltung schon seit vielen Jahren. Durch die vorzeitige Auflösung des Rheinfelder Kreiskrankenhauses hat sich die Brisanz der Thematik noch einmal verschärft. Um entsprechend aktiv agieren zu können, hat die Stadt nun ihre personellen Ressourcen in diesem Bereich, der bislang von der WST und ehrenamtlich von der ehemaligen Leiterin des Amtes für Familien, Jugend und Senioren, Cornelia Rösner, betreut wurde, ausgebaut. Seit Anfang März ist Nicole Riße-Hasenkamp für das Thema Gesundheitsförderung zuständig.

Ehemals LEA-Leiterin

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt nennt „den Neuzugang“ einen Glücksgriff. Der Lebenslauf der studierten Verwaltungswirtin zeige, dass sie neue Herausforderungen liebe und Projekte zielgerichtet umsetze. „Ihre anpackende Art ist beeindruckend“, lässt sich das Stadtoberhaupt in einer Pressemitteilung zitieren. Ein weiterer Vorteil sei, dass Riße-Hasenkamp durch ihre früheren Tätigkeiten sowohl die Verwaltung als auch die unterschiedlichen Beteiligten im Gesundheitswesen kenne.

Denn das Thema Gesundheit ist für die 54-Jährige kein Neuland. Bei ihrer letzten Tätigkeit hat sie für das Regierungspräsidium Freiburg die Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Flüchtlinge geleitet. „Flüchtlinge kommen nicht nur mit ihren individuellen Fluchtgeschichten, sondern auch mit den unterschiedlichsten gesundheitlichen Problemen“, weiß die neue „Gesundheitsbeauftragte“. In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und der Universitätsklinik habe sie vor Ort eine umfassende Gesundheitsstraße umgesetzt. Aber auch schon in ihrer früheren Funktion als Wirtschaftsförderin in Bad Krozingen hat sie das Thema begleitet. Dort hat sie erfolgreich ein Ärztehaus aufgebaut.

Aktuell verschafft sich Riße-Hasenkamp einen Überblick über die örtliche Situation und stellt sich bei den lokalen Akteuren vor. Mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg stehe sie in einem permanenten Austausch.

Hoffen auf ein MVZ

Das langfristige Ziel ihrer Tätigkeit sei der Aufbau eines MVZ – im Idealfall, falls sich das wirtschaftlich darstellen lasse, im ehemaligen Krankenhaus, erklärt der OB. Aufgrund der Brisanz des Themas und der zeitintensiven Planungsprozesse müsse man parallel an Zwischenlösungen arbeiten, betont das Stadtoberhaupt.

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