Rheinfelden Notfalls liefern die Schweizer

Die Oberbadische
Im Notfall können die Schweizer Trinkwasser für Badisch-Rheinfelden liefern. Sie bestehen aber auf die regelmäßige Abnahme von 200 000 Kubikmetern im Jahr. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Wasserversorgung: Neuer Hochbehälter Vogelsang

Rheinfelden (kör). Für den Hochbehälter Vogelsang muss ein Ersatz beschafft werden. Wie der Bau- und Umweltausschuss von Klaus Rhode, Regioaqua, erfuhr, hat das derzeitige Reservoir derartige Mängel, dass eine Sanierung nicht mehr möglich ist. Der Fachmann bezifferte die Kosten einschließlich Planung mit rund 5,7 Millionen Euro.

Doch das ist nicht die einzige Investition, die geplant ist. Vielmehr will man auch eine Notfallversorgung durch Frischwasser aus Rheinfelden/Schweiz installieren. Die Eidgenossen haben offensichtlich derart viel von dem kühlen Nass, dass auch andere daran interessiert sind. Weshalb eine schnelle Entscheidung herbeibegführt werden muss, um nicht auf ein Bieterkarussel zu geraten, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt betonte. 800 000 Kubikmeter könnten auf der anderen Rheinseite zur Verfügung gestellt werden. Allerdings verlangen die Helvetier eine garantierte Abnahme von 200 000 Lietern im Jahr. Die Verbindung der beiden Netze kann über die Autobahnbrücke erfolgen, da dort sowieso schon Leitungen liegen.

Grundsätzlich begrüßte der Ausschuss beide Vorhaben. Doch Dieter Maier (CDU) fragte: „Kommen mit dem Schweizer Wasser auch Schweizer Preise?“ Das konnte zwar Rhode noch nicht beantworten, da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Aber er gab sich zuversichtlich, da in den Vorgesprächen Zahlen genannt wurden, die „gut aussehen“.

Das eidgenössische Wasser hat einen Härtegrad von 16, das badische einen von 27. Aber durch die Mischung würde der deutsche Wasserkunde aber nahezu keine Verbesserung bemerken, meinte Rhode auf Anfrage von Karin Paulsen-Zenke (SPD). „Aber auch keine Verschlechterung“, ergänze der Oberbürgermeister. Er gab auch bekannt, dass man die Frage einer generellen Entkalkung zu einem späteren Zeitpunkt diskutieren wird. Die Sozialdemokraten hatten wegen des Umfangs der Tagesordnung um eine Verkürzung gebeten.

Beide postiven Beschlussempfehlungen an das übergeordnete Gremium fasste der Ausschuss übrigens einhellig.

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