Rheinfelden So ordnen die Fraktionen die OB-Wahl ein

Ulf Körbs
Nur wenig besucht war die „Oberbürgermeister-Wahlparty“ am Sonntag. Foto: zVg

Stellungnahmen von Rheinfelder Stadträten / Ergebnis und Disziplin überzeugen

Rheinfelden - Es war eine besondere Oberbürgermeisterwahl in Rheinfelden am Sonntag, nicht nur wegen der Corona-Pandemie. Wir haben die Fraktionsführer im Gemeinderat sowie den einzigen FDP-Stadtrat – er gehört keiner Fraktion an – um eine Reaktion auf das Ergebnis für den alten und neuen Oberbürgermeister gebeten.

Paul Renz (CDU): Die Wahlbeteiligung lag – wie bei nur einem Bewerber üblich – im guten Landesdurchschnitt. Berücksichtigt man die besonderen „Coronabedingten Umstände“: eine durchaus gute Wahlbeteiligung. Meine Prognose mit 25 Prozent wurde leicht übertroffen. Der Anteil der Briefwähler hat mich positiv überrascht. Ein großes Lob den Rheinfelder Wählern. Die Zustimmung für Eberhardt mit 94,2 Prozent ist ein gutes Ergebnis, hierzu mein herzlicher Glückwunsch.

Karin Paulsen-Zenke (SPD): Ich gratuliere Klaus Eberhardt ganz herzlich zu seiner Wiederwahl, auch im Namen der SPD Rheinfelden und freue mich auf eine weiterhin gute und konstruktiven Zusammenarbeit. Die Wahl fand unter ungewöhnlichen Rahmenbedingungen statt: Ohne Wahlkampf, ohne Gegenkandidat wegen der Corona-Pandemie und mit einer überwiegenden Briefwahl.

Bei der Wahlbeteiligung hätte ich mir etwas mehr erhofft, damit er angesichts der schwierigen Zukunftsaufgaben mit einem starken Votum in die nächste Amtszeit hätte starten können. Die von der Verwaltung bis ins kleinste Detail gut vorbereitete Wahl und die Werbung für die Briefwahl haben dafür gesorgt, dass die Wahl als wichtiges Element unserer Demokratie im angemessenen gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen stattfinden konnte und der Schutz der Gesundheit der Wähler gesichert war.

Heiner Lohmann (Grüne): Ein besseres Ergebnis war bei 94 Prozent wohl faktisch nicht mehr möglich. Dies unterstreicht den großen Rückhalt des OB in der Einwohnerschaft Rheinfeldens. Einzelkandidatur und Corona haben ihre Spuren hinterlassen. Viele sind zuhause geblieben. Aber dennoch war die Wahlbeteiligung von 26 Prozent respektabel und hat zu einem reellen Ergebnis geführt. Die Strategie der Verwaltung, für eine Briefwahl zu werben und die entsprechenden Unterlagen an alle Haushalte zu verschicken, hat sich beispielhaft bewährt. Nur 175 Wähler sind überhaupt zur Urne gegangen.

Karin Reichert-Moser (Freie Wähler): Angesichts dieser ungewohnten Wahl – alleiniger Bewerber in einer besonderen Zeit – hat Klaus Eberhardt ein gutes Ergebnis erzielt. Eine Bestätigung seiner bisherigen Arbeit und der Wunsch, der Auftrag einer Fortführung selbiger für die kommenden acht Jahre. Bei einer Wiederwahl als einziger Bewerber und in der momentanen Corona-Situation ist eine Wahlbeteiligung von 26,2 Prozent gut. Bedingt durch die Corona-Pandemie die Briefwahl zu empfehlen und allen Wahlberechtigten die Unterlagen zukommen zu lassen, war eine verantwortungsbewusste, situationsbedingt notwendige und richtige Entscheidung seitens der Verwaltung, der die Mehrheit der Stimmabgebenden gefolgt ist.

Benno Mühlhaupt (FDP): (FDP): Ich gratuliere Klaus Eberhardt zu seiner Wiederwahl. Die Wahlbeteiligung von 26,2 Prozent empfinde ich als sehr schwach. Mit 94,2 Prozent Zustimmung bekam Klaus Eberhardt einen sehr hohen Zuspruch. Auch die hohe Anzahl der Briefwähler zeigt, wie verantwortungsvoll die Bürger in dieser Zeit gehandelt haben. Es ist lobenswert ,wie die Einhaltung der Hygiene-Maßnahmen bei dieser Wahl umgesetzt wurde. Ich wünsche Oberbürgermeister Eberhardt eine glückliche Hand zum Wohle von Rheinfelden.

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