Passatfahrer fällt auf

Rheinfelden. Laut Polizeibericht teilte am Donnerstagmorgen eine Autofahrerin der Polizei mit, dass vor ihr ein VW Passat fährt, dessen Fahrer immer wieder abrupt abbremst und dann wieder beschleunigt. Außerdem sei er auf der gesamten Strecke von Minseln nach Rheinfelden mit eingeschaltetem Warnblinker gefahren, habe mehrfach aus dem Autofenster geschrien und umherstehende Personen beschimpft. Eine Streife fuhr zur Örtlichkeit und sichtete den Passat auf der Friedrichstraße im Gegenverkehr. Beim Erblicken des Streifenwagens gab der Fahrer Gas und flüchtete. Die Streife nahm die Verfolgung über die Kronen-, Müßmatt- und Eichamtstraße bis hin zur Nollinger Straße auf. Dabei fuhr der VW-Fahrer in der 30er-Zone mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit.

Verfolgung dauert mehrere Minuten

Nach mehrminütiger Verfolgung mit eingeschaltetem Blaulicht, Sirene und Haltezeichen hielt der VW-Fahrer schließlich an einer Ampel beim Oberrheinplatz an.

Bei der Kontrolle des 59-jährigen Fahrers wurde festgestellt, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und sein mitgeführter Führerschein zur Beschlagnahme ausgeschrieben war. Zudem hatte er an seinem Führerschein Manipulationen durchgeführt, weshalb dieser sichergestellt wurde. Da bei dem Mann der Verdacht auf Alkoholeinwirkung aufkam, musste er einen Test durchführen und anschließend mit zur Blutprobe.

Während der Maßnahmen beleidigte der psychisch angeschlagene Mann die eingesetzten Beamten mehrfach. Der 59-Jährige wurde wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinwirkung sowie Beamtenbeleidigung angezeigt.