Rheinfelden „Pferdesteuer wäre unverhältnismäßig“

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Die mögliche Einführung einer Pferdesteuer in Rheinfelden sorgt bei der Zielgruppe für Verdruss. Foto: Die Oberbadische

Debatte: Offener Brief und Petition gegen Rheinfelder Gedankenspiele

Rheinfelden - Immer wieder mal kommt es zurück aufs Tapet, und auch jetzt sorgt das bei Haltern und Freunden der eleganten Huftiere gleichermaßen unbeliebte Reizthema „Pferdesteuer“ für Emotionen. In Rheinfelden wird sich der Gemeinderat im Rahmen einer seiner nächsten Sitzungen mit der möglichen Einführung einer solchen Steuer beschäftigen.

Der entsprechende Antrag ist bei der Stadtverwaltung bereits eingegangen, wie OB Klaus Eberhardt jüngst im Ratsrund bestätigte (wir berichteten).

Im Hintergrund formiert sich derweil der Widerstand, wie ein Blick auf die Internetseite www.petitionen.com verrät. Dort hat Isabella Zitzen von „Isa’s Ponyranch“ eine Petition gegen die Einführung einer Pferdesteuer gestartet. Mit Stand von gestern haben 139 Menschen diese Petition bereits unterzeichnet. „Eine Steuer wäre eine zusätzliche hohe Belastung. Betriebe müssten schließen oder die Preise noch weiter erhöhen, sodass Kundschaft ausbleiben würde“, schreibt Zitzen in ihrer Begründung.

Post bekommen haben gestern auch die Rheinfelder Fraktionsvorsitzenden und die Stadtverwaltung. In einem offenen Brief wendet sich Stephan Brachat ebenfalls gegen die Einführung einer Steuer auf Pferde. Das Mitglied des Eichsler Ortschaftsrats verweist darauf, dass es eine solche Steuer lediglich in vier baden-württembergischen Kommunen gebe. Die Erhebung der Pferdesteuer wäre „unverhältnismäßig“, schreibt Brachat.

Ganz gespannt ist man vorerst noch in Efringen-Kirchen, wo die Einführung einer Pferdesteuer jüngst im Gemeinderat vorgeschlagen worden ist. Dort will man abwarten, was in Rheinfelden passiert, und sich dann eventuell positionieren.

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