„Die Infrastruktur – Strom, Wasser und Abwasser: Alles wird gemacht wie bei einem üblichen Hausbau. Zu jedem Haus gehört auch ein Parkplatz. Die Interessenten bekommen auf meinem Grundstück dann einen Platz für ihr persönliches Tiny House zugeteilt und zahlen Pacht“, beschrieb Bernbach ihr Vorhaben.
Kritische Wortmeldungen aus dem Gremium
Im Ortschaftsrat gab es dazu etliche Wortmeldungen. „Ich finde nicht, dass man hier eine Art Campingplatz reinmacht. Außerdem müssen es drei Parkplätze mehr sein“, lautete die Ansicht von Edith Brodbeck. Und Birgit Eichkorn sagte: „An diesem Platz kann ich dem nicht zustimmen.“
Andreas Wolf wusste: „Sobald ein Haus steht, wird es zum Wohnhaus, und dann gelten Bestimmungen. Man braucht Statik, Zufahrt und Anschlüsse.“ Gunter Hildebrand sprach von Tiny Houses als Naturerlebnis. „Und das erkenne ich hier nicht. Ästhetisch ist es nicht sinnvoll“.
Bernbachs Konzept fand Stephan Brachat „grundsätzlich nicht schlecht“. Er fragte sich aber, ob die „Tiny Houses“ ins Ortsbild passen. Alexander Höferlin fand die Idee auch gut, aber die Stelle für das Projekt sei „am falschen Ort“.
Überzeugt von dem Grundgedanken zeigte sich auch Katharina Brugger-Peuckert, „aber hier mitten im Ort finde ich es nicht so gut“. Ortsvorsteher Stefan Eckert sagte abschließend: „Ich finde es eine Alternative zur aktuellen Wohnsituation, aber der Standort sollte in der offenen Natur, in einem Randbereich sein.“
Auch die Nachbarn äußern Bedenken
Bedenken äußerte im Ortschaftsrat auch das Ehepaar Bewernick, welche direkte Nachbarn des Grundstücks sind. Dazu gehörte unter anderem die Sorge um die Sozialverträglichkeit, falls die Minihäuschen zu „Party-Domizilen“ umfunktioniert würden, wie Uwe Bewernick es formulierte.