Rheinfelden Rheinfelden strampelt um die Wette

Die Oberbadische
Vielversprechend verlief der Auftakt zur diesjährigen bundesweiten Aktion „Stadtraden“. Knapp 60 Radler kamen auf der Rheinbrücke zusammen. Ernst wird es für die beiden Städte Rheinfelder allerdings erst ab 6. Juni. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Stadtradeln: Bundesweiter Auftakt auf der Rheinbrücke / Auch die Schweizer Nachbarn sind mit dabei

Der Startschuss war schon einmal vielversprechend. Knapp 60 Radler beteiligten sich am offiziellen Startschuss der diesjährigen bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ (wir berichteten) in Rheinfelden.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Angeführt wurde der Tross am Samstagmorgen von den beiden Stadtoberhäuptern, Stadtammann Franco Mazzi und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, sowie vom Botschafter der Aktion, Rainer Fumpfei.

Der war eigens und gerne nach Südbaden sowie an die Schweizer Grenze gekommen. Denn gerade hier gibt es gleich zwei Besonderheiten für die Aktion, die sich dem Klimaschutz, der Förderung des Radverkehrs und dem Thema der lebenswerten Kommune widmet: Zum einen treten gleich zwei Städte gegeneinander an, noch dazu grenzüberschreitend. Und zum anderen ist das Zähringerstädtchen überhaupt die erste Schweizer Stadt, die sich an der Aktion beteiligt.

„Wenn wir etwas Gutes machen, dann sind unsere Nachbarn dabei“, freute sich OB Klaus Eberhardt. Nachdem das „Stadtradeln“ im badischen Rheinfelden erstmals 2017 initiiert wurde, noch dazu mit gutem Erfolg, betrachtet er es jetzt als besondere Herausforderung, gegen die Rheinfelden/Schweizer in die Pedale zu treten und mehr Kilometer auf die Tachos zu fahren als die Schwesterstadt. Pressesprecherin Chantal Hommes-Olaf hofft für das „Stadtradeln 2018“ auf einen ähnlichen Erfolg wie im vergangenen Jahr. „Es war wohl die beste Aktion von Energiemanagerin Erika Höcker bislang und eine, die die größte Resonanz fand“, erklärte sie.

Aktionszeitraum vom 6. bis 26. Juni

Offiziell beginnt das Stadtradeln am 6. Juni und dauert drei Wochen bis 26. Juni. Derweil wollte Botschafter Fumpfei schon mal ein Zeichen setzen, und das umso lieber hier an diesem „tollen Standort Rheinfelden“. „Und auch die Idee, dass zwei Städte gegeneinander strampeln, finde ich super“, betonte er.

Fumpfei, der inzwischen die siebte Tour fährt und einst vom Klimabündnis als ausgewiesener Radtourenkenner zwischen Berlin und Köln engagiert wurde, strampelte am Samstag rund 240 Kilometer bis nach Karlsruhe, die nächste Station am Rhein, wo er Werbung im Vorfeld der Aktion machen will.

Der Rest vom Tross, der auf der Rheinbrücke gestartet war, darunter auch größere Gruppen der Skizunft Rheinfelden und des Veloclubs Rheinfelden/Schweiz, begleiteten ihn etliche Kilometer auf seinem Weg. „Ich steige in Haltingen aus“, verkündete OB Eberhardt und lächelte: „Schließlich muss ich ja auch wieder zurück.“

Wie dem auch sei, noch zählen die gefahrenen Kilometer der Radler in beiden Städten nicht, sie sind allenfalls Trainingskilometer. Ab dem 6. Juni wird es dann ernst, wenn beide Rheinfelden unter dem Motto „Gemeinsam im Wettbewerb“ gegeneinander antreten. Es gilt vor allem, dabei Teams zu bilden.

Dem Vernehmen nach wurde bereits auf der badischen Seite ein Verwaltungsteam gebildet. Geplant ist, auch in diesem Jahr wieder ein Team Gemeinderat zusammenzubringen. Reinhard Börner und auch Rainer Vierbaum würden gerne wieder mitmachen.

Willkommen beim „Stadtradeln“ sind aber alle Bürger, die in der Stadt wohnen, hier arbeiten, in eine Schule gehen oder einem Verein angehören. „Ich hoffe, dass wir das Ergebnis vom vergangenen Jahr mit 40 000 Kilometern noch steigern können“, sagte Höcker. Für die Radelaktivsten gibt es im Übrigen tolle Preise zu gewinnen. Siegerehrung ist am 5. Juli ab 19.30 Uhr vor dem Rathaus in Rheinfelden.

Weitere Informationen: www.stadtradeln.de/rheinfelden-baden

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