Rheinfelden Schlager, Solos und Spirituals

Die Oberbadische
Auch Nordschwabens Ortsvorsteherin Rita Rübsam (zweite von links) sang mit. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Konzert: Schöner Abend in Nordschwaben

Mit einem anspruchsvollen Konzert verzauberten die mehr als 70 Sänger in Nordschwaben ihr Publikum. Sie boten Schlager, nachdenkliches und fröhliches Liedergut, Spirituals und solistische Darbietungen der Hertener Sängerin Sybille Herrmann und Viktor Kuhn aus Minseln.

Rheinfelden-Nordschwaben (pem). Es war das erste Konzert in dieser Zusammensetzung, Traditionschor und der vor 16 Monaten neu formierte Frauenchor gefielen unter der Stabsführung von Eva Medahutinov. Am Klavier begleitete Michael Herrmann.

Vorsitzende Iris Bruno freute sich über ein großes Publikum, welches sich vor allem aus den Gastchören sowie Abordnungen der befreundeten Chöre aus Degerfelden und Ötlingen zusammensetzte. Es war ein geselliger Abend, bei dem auch das Kulinarische seine Reize hatte.

Eva Medahutinov dirigierte zuerst den gemischten Chor, der mit „Seemann“ zu Ehren des verstorbenen Sängers Roland Huber begann, was tiefe Emotionen erweckte. „Just for Fun“, elf Damen aus Nordschwaben und Minseln, zauberte erfrischenden Klang in die herbstlich dekorierte Halle. Und Kerstin Klumb, die zudem zur Unterhaltung ein abwechslungsreiches Musik-Quiz ausgearbeitet hatte, schnipste passend mit den Fingern. Eine tolle neue Nordschwabener Gruppe, die zum Mitsingen animiert.

Aus voller Brust, ganz locker und ohne Krawatte, sangen die Männer unter der Leitung von Larissa Kalinina auch Hits von Udo Jürgens, und beim „Süßen Wein“ brillierte Viktor Kuhn mit dem Solopart.

Plötzlich wurde es ganz ruhig in den Reihen der Zuhörer, als Monika Zauter am Dirigentenpult stand, die erst seit September den gemischten Chor Herten dirigiert und mit der besonderen Auswahl ihres Repertoires zum Aufhorchen aufforderte. „Senzenia“ ist ein Freiheitslied aus Zeiten der Apartheid, das Solo von Sybille Herrmann vermittelte Gänsehautgefühl. Die acht Damen von „No Limits“ zeigten dann den Gästen feinsten a Capella Gesang mit spritzigen Eigenarrangements. Und bei „Amazing Grace“war der Beifall groß.

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