Rheinfelden Schüler forsten Nollinger Wald auf

Die Oberbadische
Freuen sich über die Baumpflanzaktion der Luckner-Realschüler im Nollinger Wald (von links): Klimaschutzmanager Frank Philipps, die Lehrerinnen Carina Schlageter und Stefanie Redmann von der Gertrud-Luckner-Realschule sowie Thomas Hirner. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Baumpflanzaktion: Rund 160 neue Setzlinge  / Teil der Initiative „Verpackungsfreier Markt“

Rheinfelden - Der „Verpackungsfreie Markt Rheinfelden“ trägt wieder Früchte: Im Rahmen des Klimaschutz-Projekts führte am Montagvormittag die Schüler-Gruppe „Mondays for Future“ der Getrud-Luckner-Realschule mit Unterstützung des städtischen Klimaschutzmanagers Frank Philipps und Revierförster Thomas Hirner Baum-Anpflanzungen in Nollingen durch.

Bei guten Wetterbedingungen pflanzten 14 Schüler zusammen mit ihren beiden Lehrerinnen, Stefanie Redmann und Carina Schlageter, unter sachkundiger Anleitung des Revierförsters und seiner Mitarbeiter rund 160 Baumsetzlinge.

Zuerst wurde eine Sturmwurffläche einige hundert Meter hinter dem Kreiskrankenhaus Rheinfelden mit den den Klimawandel angepassten Baumarten bepflanzt. Die mit großem Eifer seitens der Projektgruppe durchgeführten Arbeiten verliefen so zügig, dass nach einem kleinen Vesper noch genug Zeit übrig blieb, um auf einer nahe gelegen Fläche weitere 40 Setzlinge in den Waldboden zu bringen und mit Wildverbiss-Schutz zu versehen.

„Bei der Eindämmung des Klimawandels spielt auch der Wald eine große Rolle“, erläutert Klimaschutzmanager Philipps, „da Bäume der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid entziehen.“ Deshalb wirke der Wald in Deutschland derzeit noch als Senke und entlaste die Atmosphäre jährlich um rund 52 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid.

Beim Projekt „Verpackungsfreier Markt“ erhalten Bürger, die bei einem Einkauf auf dem Rheinfelder Wochenmarkt kein Verpackungsmaterial benötigen, weil sie alle für den Einkauf nötigen Taschen oder Behälter mitbringen, auf einer Stempelkarte einen entsprechenden Eintrag (ab einem Einkaufswert von fünf Euro). Sind alle Felder mit Stempeln gefüllt, wird die Karte bei der Stadt abgegeben. Die Stadt „zahlt“ die gesammelten Stempelkarten auf ein „bürgerschaftliches Ökokonto“ ein – jede Karte hat einen symbolischen Gegenwert von 20 Euro – und setzt damit nach und nach Pflanzaktionen im Stadtgebiet um. Bisher wurden insgesamt 107 gestempelte Karten bei der Stadt abgegeben. Klimaschutzmanager Philipps hofft auch weiterhin auf eine rege Teilnahme seitens der Bürger an dem Projekt: „Durch den ‚verpackungsfreien Markt‘ können noch weitere Aktionen wie heute durchgeführt und der Klimaschutz in Rheinfelden unterstützt werden.“

Weitere Informationen: Das Projekt „Verpackungsfreier Markt“ wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit zu circa 80 Prozent gefördert.

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