Rheinfelden Sie genießt ihren „Unruhestand“ bereits seit Oktober

Die Oberbadische

Restakt: Rita Rübsam wird offiziell nach 20 Jahren als Ortsvorsteherin von Nordschwaben von vielen Gästen verabschiedet

Von Petra Wunderle

Rheinfelden-Nordschwaben. Menschlichkeit, Einsatz für das Allgemeine und die Eigenschaft „Richtung zu geben“ – so beschreibt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die persönliche Größe von Rita Rübsam. Am Freitagabend wurde die Verabschiedung von Rita Rübsam nach 20 Jahre als Ortsvorsteherin in der Gemeindehalle gefeiert. Es war ein wohlgestalteter Festakt mit pulsierenden Beiträgen. Viele Gäste – Kollegen, Amtsleiter, Vereine, Freunde und Familie – feierten mit. Mit dabei waren auch ihre Wegbegleiter Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und sein Vorgänger Eberhard Niethammer. Der Rheinfelder Liedermacher Manni Meister und des örtlichen Gesangverein, zusammen mit den Sangeskollegen aus Warmbach, rundeten das Abschiedsfest ab.

„Nimm Dir Zeit“ intonierten die Sänger, was Rübsams Nachfolger Sven Kuhlmann dann mit der Aufforderung verband: „Du hast die Möglichkeit, dir wieder mehr Zeit für dich zu nehmen. Auch wenn das noch lange kein Ruhestand ist, denn Du bleibst uns als Stadträtin in der Politik erhalten, ebenso im Jugendtreff und mittlerweile auch als Hallenwartin.“

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt erinnerte daran, dass Rita Rübsam am 7. Dezember 1999 zur Ortsvorsteherin in Nordschwaben ernannt wurde und immer wieder sehr gute Ergebnisse erzielt hat. „Richtung zu geben“, war ihr dabei stets ein Anliegen. Das Stadtoberhaupt zählte viele Beispiele auf – Vereinskultur, Veranstaltungen, Ortsbild, Ortsjubiläum, Mauritiuskapelle, historisches Grabfeld, Halle, Ferienprogramm für Jung und Alt, Erhaltung des Landschaftsbildes, Altreb – allesamt von einer großen Gemeinwohlorientierung geprägt. „Richtung geben fand aber keineswegs für Nordschwaben in der Linie Tradition und Gemeinschaft statt. Bemerkenswert sind einige Beiträge, die für Modernität und Weiterentwicklung stehen, wie neue Baugebiete, Aufwertung des Spielplatzes, Asphaltierung des Radweges nach Karsau und schnelles Internet. Konsequent, freundlich und beharrlich hast Du die Aufgaben, die vor Nordschwaben lagen, in die Stadt weitergetragen und Dich stets mit großem Engagement um die Realisierung gekümmert“, lobte Eberhardt und ging auch auf die Person Rübsam ein. „Gewandter Umgang, Omnipräsenz im Ort, besonderer Charme, Zuversichtlichkeit, ausgleichend und kompromissfähig, überlegte Beiträge und das notwendige Augenmaß, auch bei Sicht der vielen Aufgaben unserer Stadt und in den Ortslagen. Im Gemeinderat bist Du weiterhin für Nordschwaben da, hast aber nie den Blick für die Gesamtanliegen unserer Stadt verloren. Für Nordschwaben warst Du allerdings eine hochsympathische, fähige Macherin, die deinem Ort und unserer Stadt gut getan hat“, dankte der Rathauschef.

Für alle Ortsvorsteher – auch für das Nachbardorf Dossenbach – überbrachte Minselns Ortsvorsteherin Eveline Klein die Glückwünsche.

Uwe Kuhlmann sprach im Namen der Vereine und Feuerwehr: „Wir hatten 20 Jahre eine Ortsvorsteherin, auf die wir uns immer verlassen konnten. Tolle Arbeit.“

Rita Rübsam war überwältigt und attestierte: „All das ist nur so gut gelaufen, weil ich die ganzen Jahre von überall immer so großzügig unterstützt wurde. Zu ihrem Nachfolger Sven Kuhlmann sagte sie: „Ich übergebe mit gutem Gewissen ein gut aufgestelltes Dorf, und ich freue mich auf meinen Unruhestand, den ich schon seit Oktober genieße.“

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading