Rheinfelden Sie haben ein Händchen für Straßentheater

Die Oberbadische
Auch die 13. Brückensensationen begeisterten mit ihrer Vielfalt das Publikum. Fotos: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Brückensensationen: Poetische Tage

Eines muss man ihnen lassen: Claudius Beck und seine Schweizer Kollegin Brigitte Brügger haben ein Händchen für Straßentheater. Die 13. Auflage der Brückensensationen am Wochenende haben es wieder bewiesen.

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Es fällt schwer, wer denn der Favorit der Tage war. Ob es die Gruppe ganz in weiß gewesen ist, die den Handy-Trend persiflierte, die bunten Stelzenläufer oder die alten Bekannten Gogol und Mäx – sie waren alle gut, auch die hier nicht genannten. Und Kulturamtsleiter Beck strahlte am Samstagabend schon zufrieden.

Feuerwerk kann dieses Jahr gezündet werden

Was vielleicht auch am Freitagabend lag, denn zu seinem erstaunen, war die Besucherschar größer als vor einem Jahr. Doch die waren sicherlich nicht nur wegen des großen Feuerwerks gekommen. Dieses Jahr konnte es tatsächlich gezündet werden, bei letztjährigen Premiere musste es wegen der lang anhaltenden Dürre im Vorfeld des Festivals ausfallen.

Offensichtlich weit mehr Besucher als angenommen

Beck hatte noch eine weitere Überraschung parat: Offensichtlich waren seine Angaben über die Besucherzahlen in der Vergangenheit immer viel zu niedrig gegriffen. Am Samstag hatte er den Ordnungsdienst angewiesen, einmal am Eingang an der Rheinbrückstraße stichprobenartige zu zählen. „Und siehe da, in einer dreiviertel Stunden kamen rund 1000 Leute“, strahlte er.

Die beiden Festivalmacher hatten auch nicht übertrieben in ihrer Programmvorschau. Die 26 Künstlergruppen aus sechs Nationen boten drei Tage lang insgesamt 99 Aufführungen und schufen so eine fröhliche und friedliche Stimmung. Es waren entspannte Stunden, welche die teilweise auch weit angereisten Besuchern genießen konnten.

Auch die Gastronomie hat alle Hände voll zu tun

Apropos Genuss: Nicht nur zu den klassischen Essenszeiten standen sich jene nicht die Beine in den Bauch, die für die Verpflegung der Gäste zuständig waren. Am Samstagabend war vor ihren Ständen beinahe kein Durchkommen mehr, so dicht gedrängt standen die Hungrigen und Durstigen. Wolfgang Leppert von „Pasta Per Bene“ meinte schon am Nochmittag: „Wir haben alle Hände voll zu tun“. Das sei auch schon am Eröffnungsabend, der sonst immer mit weniger Andrang über die Bühne geht, so gewesen.

Synonym für Toleranz und Neugier

Insgesamt kann das Fazit gezogen werden: Auch die 13. Brückensensationen standen auch dieses Jahr wieder als ein Synonym für Weltoffenheit, Toleranz und Neugier.

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