Rheinfelden Sie wird die Menschen vermissen

Die Oberbadische
Mit einer internen Feier verabschiedete das Familienzentrum seine Geschäftsführerin Ilona Fritz-Schild (Mitte). Auch ihre Nachfolgerin Birgit Kiefer (ganz links) nahm teil. Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Interview: Geschäftsführerin Ilona Fritz-Schild verlässt nach sieben Jahren das Familienzentrum Rheinfelden

Ilona Fritz-Schild verabschiedet sich Ende des Monats nach sieben Jahren vom Familienzentrum Rheinfelden (FamZe). Sie zog im Gespräch mit unserer Zeitung ein kleines Resümee.

Von Rolf Rombach

Rheinfelden. In ihre Zeit als Geschäftsführerin fielen die Professionalisierung des Vereins, der Ausbau mit der Gründung des Familientreffs Grenzach-Wyhlen und das Jubiläum des 20-jährigen Bestehens.

Frage: Wie hat sich das FamZe in den Jahren verändert?

Unsere Struktur hat sich ganz stark verändert. Wir haben professionelle Strukturen aufgebaut, die wichtig waren für die Qualität, um die Anerkennung als Fach-Kompetenzzentrum durch die Stadt Rheinfelden bekommen zu können. Inzwischen haben wir auch diese Anerkennung durch die Gemeinde Grenzach-Wyhlen. Wir haben deutlich gemacht dass wir mehr sind als ‚nur‘ ein Selbsthilfeverein von Müttern, sondern ein Kompetenzzentrum für Familien.

Frage: Was waren Ihre Höhepunkte?

Mein erster Höhepunkt war gleich zu Beginn meiner Tätigkeit der erstmalige Fördervertrag mit der Stadt zur Defizitförderung. Der zweite Punkt war das Jubiläumsfest, was zeitgleich mit der Eröffnung des Familientreffs Grenzach-Wyhlen zusammenkam. Das war ein großartiges Erlebnis und dazu noch viele kleine weitere wie die Begegnungen im Team und mit dem Team. Verschiedene Alltagshöhepunkte und dass man auf das Team zurückgreifen konnte, wenn es nötig wurde.

Frage: Was nehmen Sie mit aus dem Familienzentrum?

Massen an Erfahrungen und Wertschätzungen. Ich bin als Mensch viel reicher und vielfältiger geworden. Ich habe im Familienzentrum die politische und betriebswirtschaftliche Arbeit neu gelernt. Sehr viel Praktisches. Und ich habe zu schätzen gelernt, wie wichtig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist. Das nehme ich auch mit für meinen neuen Arbeitgeber. In diesen sieben Jahren ist mir sehr bewusst geworden, wie wichtig Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement für die Gesellschaft sind. Mit diesem Aspekt gehe ich nun ganz anders um als vor sieben Jahren.

Frage: Wie sieht ihre Zukunft aus?

Ich habe nun noch zwei Monate frei und werde im Januar meine neue Stelle antreten. Ich werde wieder mehr an der Basis arbeiten und diese Vielfalt, die ich im Familienzentrum schätzen gelernt habe, wie das Gestaltenkönnen und politische Arbeit, weiterführen können. Was mir wichtig ist, dass das Arbeitspensum bei 50 Prozent bleibt.

Frage: Was werden sie am Familienzentrum vermissen?

Die vielen Menschen. Sie sind das, was das FamZe ausmacht. Zum einen die Mitarbeiter, zum anderen auch die Gäste – es ist ein geniales Team. Der Umgang, die Herzlichkeit und Wertschätzung werden mir fehlen. Man ist hier immer lächelnden Menschen begegnet. Das war es, worauf ich mich verlassen konnte, wenn ich hierher kam.

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