Rheinfelden So vielfältig wie die Stadt selbst

Die Oberbadische
Wirtschaftsförderung ist das Hauptaufgabengebiet der WST. Gesellschaft, Stadt und Gemeinderat freuten sich, dass im Frühling Spatenstich für die Ansiedlung von „Fisher Clinical“ im Hertener Gewerbegebiet „Sengern“ war. Archivfoto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

WST: Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung GmbH ist auf Erfolgskurs / Tourismus wächst

So abgedroschen es auch klingen mag, auf die WST (Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung Rheinfelden GmbH) trifft es allemal zu: Wenn es die Gesellschaft nicht geben würde, müsste man sie erfinden.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Keine Frage: Seitdem die WST vor rund fünf Jahren gegründet wurde, sind Aufgaben und Dienstleistungen stetig gewachsen. Und so zeichnete auch Wirtschaftsförderer und Geschäftsführer Elmar Wendland in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates in seinem Geschäftsbericht einen erfolgreichen Kurs im Jahr 2018. Eines machte Wendland vor allem deutlich: Die WST versteht sich immer mehr als Dienstleister für die Wirtschaft und kümmert sich um die Ansiedlung von neuen Betrieben und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist zudem der Tourismus. Und dieser Bereich wächst und wächst und wächst. „Wer hätte das vor 20 Jahren gedacht?“, fragte beispielsweise Karin Reichert-Moser ins Ratsrund und lobte die Anstrengungen der WST. Aber auch alle anderen Fraktionen zeigten sich mit der Entwicklung und Arbeit der WST zufrieden und hatten allesamt lobende Worte parat.

Kleines Minus verbucht

Einstimmig genehmigt wurde daher auch die Bilanz in Höhe von 450 000 Euro, die mit einem kleinen Mimus von 4500 Euro abschloss.

Alfred Winkler (SPD) erinnerte indes daran, dass die Stadt ja auch die fünf Mitarbeiter der WST bezahlt, der Zuschuss mithin deutlich größer ist. Viel wichtiger sei es indes, angesichts des stets größer gewordenen Portfolios an Aufgaben der WST zu fragen, wo man in Zukunft hin wolle: „Soll die WST eher ein Instrument der Breite sein, also überall dabei sein, oder soll sie mehr in die Tiefe gehen?“, fragte Winkler.

Und in der Tat: Was die WST leistet und wo sie dabei ist, ist äußerst vielfältig. Hauptbereiche sind der Tourismus mit dem Tourist-Büro und natürlich die Wirtschaftsförderung. Hier steht vor allem die Entwicklung und Vermittlung von Gewerbeflächen im Fokus, beispielsweise in den Gebieten „Einhäge“ und auch „Sengern“ in Herten, wo man mit dem Pharmadienstleister „Fisher Clinical“ einen „dicken Fisch“ an Land ziehen konnte, wie Wendland betonte.

Veranstalter ist die WST im Bereich des Stadtmarketings unter anderem beim Lichtereinkaufsabend und auch beim Weihnachtsmarkt. Ebenso hat die Gesellschaft den Betrieb der Tschamberhöhle übernommen, nachdem der Schwarzwaldverein Karsau dies aus Altersgründen der Mitglieder nicht mehr leisten konnte. In der Tourist-Info wurde ein neues Betriebssystem eingeführt, das besseres Ticketing für Veranstaltungen ermöglicht.

In der Tourist-Info selbst wurden 2018 sechs Prozent mehr Besucher registriert, der Umsatz stieg gar um zehn Prozent. Weitere Engagements der WST liegen bei der Breitbandversorgung, dem „Ultraeffizienten Industriegebiet“ und auch bei den Wirtschaftsgesprächen.

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