Rheinfelden Solide und in geordneten Verhältnissen

Gerd Lustig
Die meisten Gebäude der Baugenossenschaft Rheinfelden-Wehr sind zwar schon ein wenig in die Jahre gekommen. Sie bieten aber allemal schönen Wohnkomfort – und das zentrumsnah und zu bezahlbaren Mieten. Foto: Gerd Lustig

Baugenossenschaft: 181 000 Euro Überschuss / Martin Knauer löst Paul Knauer ab

Rheinfelden - Ein erneut erfolgreiches Geschäftsjahr hat die Baugenossenschaft Rheinfelden-Wehr hingelegt. Neubau von Wohnungen, Modernisierungen und Sanierungen bestimmten die Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr 2019.

Bestandspflege

„In Zukunft werden wir uns noch stärker dem Bestand widmen“, machte Michael Kukla, Vorsitzender des Vorstandes und Geschäftsführer, bei der Mitgliederversammlung deutlich. Und das liegt auch auf der Hand. Denn im Durchschnitt sind die Gebäude der Genossenschaft 73 Jahre alt. Die Zukunftsfähigkeit der Häuser und Wohnungen zu erhalten, das steht obenan.

20 neue Wohnungen

In insgesamt 45 Gebäuden und Wohnblocks verfügt die Genossenschaft über 260 Wohnungen; dazu kommen noch etliche Garagen. Das jüngste Neubauprojekt mit einem Volumen von knapp zwei Millionen Euro in der Emil-Frey-Straße wurde gerade erst in diesem Jahr fertiggestellt. Die 20 Wohnungen sind seit Mai bezogen.

Das größte Sanierungsprojekt im vergangenen Jahr war ein Wohnblock in der Breitmatt in Wehr mit einer Investition in Höhe von rund 210 000 Euro für Heizung, Bäder, Fenster und Fassade.

10,9 Millionen Euro an Anlagevermögen, 8,7 Millionen an Verbindlichkeiten und 2,9 Millionen an Eigenkapital sowie 1,4 Millionen an Mieteinnahmen: Die Zahlen der Genossenschaft stimmen. Solide gewirtschaftet bei finanziell geordneten Verhältnis-sen: So stellte Kukla die aktuelle Lage dar, was auch der Aufsichtsrat ebenso bestätigte wie die Prüfer des baden-württembergischen Genossenschaftsverbands. Un- term Strich resultierte ein Überschuss von 181 000 Euro. Davon werden gut 18 000 der gesetzlichen und 145 000 Euro der freien Rücklage zugeführt. Als Gewinnvortrag fließen rund 19 000 Euro in die Rechnung 2020. 15 500 Euro werden an die Mitglieder – aktuell 632 – als Dividende in Höhe von vier Prozent ausgeschüttet.

Sohn folgt auf den Vater

Letztlich gab es noch eine Veränderung im Aufsichtsrat. Paul Knauer schied aus Altersgründen aus. Er war 34 Jahre in dem Gremium tätig und erhielt jetzt vom Verband die silberne Ehrennadel. Für ihn rückte nach einstimmigem Votum sein Sohn Martin Knauer in den Aufsichtsrat nach.

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