Rheinfelden SPD ehrt Wilhelm Hundorf mit der Willy-Brandt-Medaille

Die Oberbadische
Eveline Klein überreicht Wilhelm Hundorf die Willy-Brandt-Medaille, die höchste Auszeichnung der SPD. Foto: Petra Wunderle

Jubiläum: Gestern feierlicher Festakt aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des SPD-Ortsvereins Minseln/Dinkelberg

Rheinfelden-Minseln (pem). Der SPD-Ortsverein Minseln/Dinkelberg ist 50 Jahre alt geworden – eigentlich sogar 51 Jahre. Mit coronabedingter Verzögerung wurde der Jubiläumsfestakt gestern Vormittag in der Alban-Spitz-Halle nachgeholt. Höhepunkte war die Verleihung der Willy-Brandt-Medaille an Wilhelm Hundorf. Dies ist die höchste Auszeichnung der SPD.

„Ihr habt das einst schwarz geprägte Dorf in ein rot geprägtes Dorf verwandelt“, sagte der neue Kreisvorsitzende Sven Widlarz in seiner Laudatio. Von einer „engen Verknüpfung“ mit dem Ortsverein Rheinfelden sprach Karin Paulsen-Zenke, und Uwe Wenk aus Karsau hob die hohe Solidarität zwischen den beiden Nachbargemeinden hervor.

Von der Gründung des Ortsvereins am 22. Mai 1970 bis heute berichtete Vorsitzende Eveline Klein. Paul Rombach sah einst das sozialdemokratische Potenzial in dem damals noch selbständigen Minseln. Schützenhilfe kam aus Rheinfelden, dem Unterbezirk und dem Kreis. Der junge Ortsverein entwickelte sich rasch positiv; es wurde viel Aufbauarbeit geleistet.

Grundlegendes Thema jener Zeit war die Gemeindereform: 1972 kam die Eingemeindung Minselns zu Rheinfelden. Doch der Zusammenschluss mit der Rheinfelder SPD war kein Konstrukt von Dauer. Vier Jahre später sah man ein, dass die Basisarbeit in den Dinkelbergdörfern unverzichtbar war.

So begann eine aktive Periode, in der Einrichtungen für die Allgemeinheit wie der Grillplatz „Mättle-Kreuz“ mit Schutzhütte, Ruhebänke oder der Bouleplatz geschaffen wurden. Mehr als 40 Jahre lang hat die SPD Minseln sich mit der A98-Problematik auseinandergesetzt. Dabei führte Klein als äußerst positives Beispiel den Einsatz der Stadt und federführend die BI Tunnel Minseln-Karsau zur Überdeckelung auf: „Ohne den großartigen Rückhalt und das ganz entschiedene Eintreten unseres Oberbürgermeisters wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. In dieser Frage hat man uns, die betroffenen Ortsteile, nicht alleine gelassen, und genau das brauchen wir nun auch, um mit den Folgen des Autobahnanschlusses vor unserem Dorf fertig zu werden. Solidarität, ist hier dringend gefragt“, sagte Klein.

Sodann ging sie zur Ehrung eines langjährigen Weggefährten über. Mit den Worten „Wo ein Willi ist, da ist ein Weg“ überreichte sie Wilhelm Hundorf die Willy-Brandt-Medaille. Hundorf, ein sozialdemokratisches Urgestein, hat den Ortsverein grundlegend geprägt. Er ist 1983 Parteimitglied in Minseln geworden, war 31 Jahre lang Vorsitzender und ist seit sechs Jahren Stellvertreter. Hundorf arbeitete 20 Jahre lang im Gemeinderat mit und ist seit 32 Jahren im Ortschaftsrat.

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