Rheinfelden SPD will weg von der „Tischrunde“

Die Oberbadische
Hidir Gürakar (links) und Karin Paulsen-Zenke (rechts) ehrten Ilse Enderle und Willi Born für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Ortsverein Rheinfelden zieht Bilanz eines ruhigeren Jahre und ehrt Mitglieder

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. „2015 war ein ruhigeres Jahr als das mit der Kommunalwahl zuvor“, hielt Vorsitzende Karin Paulsen-Zenke bei der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Rheinfelden am Freitag fest. Im Mittelpunkt standen die üblichen Regularien, ein Referat von Landtagsabgeordneten Hidir Gürakar und Ehrungen.

Geehrt wurden Willi Born und Margit Enderle, die vor 40 Jahren in die Partei eintraten. Genauso lang dabei ist Das Ehepaar Margrit und Helmut Kienzle. Sie waren aber ebenso abwesend wie Hans Peter Schmitz, der von zehn Jahren eintrat.

In ihrem Rückblick hielt Paulsen-Zenke auf fest, dass der Ortsverein weg von den Tischrunden, sondern gesellschaftlichen Veränderungen lieber bei Besuchen und Gesprächsrunden nachspüren wolle. Als Beispiel nannte sie die Diskussion mit der Feuerwehr, die deutlich aufgezeigt habe, dass auch die Floriansjünger an Nachwuchsmangel leiden und endlich auch ein zentrales Feuerwehrhaus mit einer modernen Arbeitsstruktur brauchen.

Beim „Runden Tisch Mitgemischt“ gingen die Sozialdemokraten laut der Vorsitzenden der Frage nach, wie man mit dem Zuzug von Flüchtlingen und Asylsuchenden um. Wobei deren Integration unter dem Aspekt „Hilfe zur Selbsthilfe“ stattfinden müsse. Auch die Zukunft des Rheinfelder Kreiskrankenhauses sei erörtert worden. Wobei die Vorsitzende feststellte: „Natürlich wäre es für uns bedauerlich, wenn es zur Konzentrierung kommt. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass die medizinische Versorgung möglicht optimal gestaltet werden muss.“

Landtagsabgeordneter Hidir Gürkar, der mit Paulsen-Zenke auch die Ehrungen vornahm, hielt fest, dass in seinen Augen das Land Baden-Württemberg besser dastehe, als vor der Regierungsübernahme durch die grün-rote Koalition. Zugleich bedauerte er, dass es der SPD immer schwer falle, ihre Erfolge auch nach außen darzustellen. Als Beispiel nannte er dafür die Mietpreisbremse und nannte deren Einführung auch für Rheinfelden „eine richtige Entwicklung“.

Bevor Alt-Landtagsabgeordneter Alfred Winkler die einstimmige Vorstandsentlastung herbeiführte, konnte der seit einem Jahr amtierende Kassierer Daniele Cipriano einen positiven Kassenbericht vorlegen und der am Samstag im Amte bestätigte Beisitzer im Kreisvorstand (Bericht hierzu auf der Seite „Regio“), Süleman Emre, noch von der Arbeit in diesem Gremium berichten. Dabei stelle das monatliche Vorstandstreffen auch die Möglichkeit für eine enge Verknüpfung mit den Ortsvereinen dar.

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