Musik: Benefizabend für die fünf Kinder der verstorbenen Mitarbeiterin
Mit einem Benefizkonzert auf „Kaisers Bühne“ unterstützte Gastwirt Manuel Häusel die Kinder seiner Mitarbeiterin Samantha, die vor wenigen Wochen bei einem Bootsunfall auf dem Rhein ums Leben gekommen war.
Von Petra Wunderle
Rheinfelden-Karsau. Mit 75 angemeldeten Gästen war „Kaisers Bühne“ ausgebucht. Bei allen Gästen stand die Solidarität mit der Familie, genauer gesagt mit fünf Kindern der Verstorbenen, im Fokus. Spontan hatte Häusel nach dem Unglück ein Benefizkonzert mit DJ Achim und Carmen auf die Beine gestellt, um den Hinterbliebenen zu helfen. Er hat den Erlös aus der Abendveranstaltung in Höhe von 3150 Euro vollständig an Seriban, die älteste Tochter der Verstorbenen, übergeben.
Auch ein Fernseh-Team kommt zum Konzert
Häusel berichtete auch, dass die Geschichte Kreise zog und es Interesse von vielen Seiten gebe. „Vor ein paar Tagen hat sich SWR1 bei mir gemeldet. Sie bekundeten ihr Interesse und jetzt sind sie mit dabei“, sagte er.
Ein vierköpfiges Fernsehteam war am Samstag nach Rheinfelden angereist. Zuerst fuhr es an die Unglücksstelle in der benachbarten Schweiz, machte Filmaufnahmen und anschließend führte es im „Kaiser“ ein Interview mit Häusel.
Aus Bad Säckingen überbrachte ein Ehepaar 1000 Euro, die bei einer privaten Sammelaktion zusammenkamen. Der Gastwirt spendete am Benefizkonzert pro Essen drei Euro und die Gäste zeigten sich ebenfalls spendenbereit. Das Künstlerpaar Joachim Recha und Carmen Rabis, Tontechniker, die Organisatoren Anna Lu, Kalle Lüber und Jannik Giacometto sowie Kai Wirth, ein Freund von Manuel Häusel, und das ganze Kaiser-Team verzichteten auf eine Gage.
„Einmal sehen wir uns wieder“ zum Abschluss
Die Musik mit ausgesuchten Schlagern kam gut an und passte. Es war keine typische Trauermusik, einfach frische Melodien zum Mitsingen, aber auch zum Nachdenken, mit jeder Menge positiver Energie und Niveau.
DJ Achim und Carmen überzeugten mit musikalischer Qualität und großer Souveränität. Sie spielten Ohrwürmer, bei denen die „Kleine Kneipe“ nicht fehlen durfte, und zum Abschluss Andreas Gabaliers Hit „Einmal sehen wir uns wieder“. Da wurde es ganz still im Saal.
