Rheinfelden Spenden für Rheinfelder Tafel und Tierheim

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Evonik: Jeweils rund 10 600 Euro aus Unterstützungsfonds / Heim „platzt aus allen Nähten“

Rheinfelden. Evonik am Standort Rheinfelden spendet laut einer Mitteilung jeweils rund 10 600 Euro an die Tafel und das Tierheim Rheinfelden aus dem Degussa Unterstützungsfonds. Die Spendenzusage wurde mit einem Besuch in beiden Einrichtungen verbunden.

Draußen stehen schon die ersten und warten, drinnen sortieren und bestücken freiwillige Helfer die letzten Kisten mit Obst und Gemüse, das kurz darauf in dem kleinen Laden sehr günstig zum Verkauf angeboten wird. Im Laden sieht es aus wie in jedem anderen: Eine Abteilung für Obst und Gemüse, eine Kühltheke, eine Theke mit Brötchen und Brot. Dahinter steht Elke Mair und wartet auf die Kunden. Auch Silke Witthüser ist mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt. Beide arbeiten schon seit Jahren ehrenamtlich im Rheinfelder Tafelladen.

„Fast alle Lebensmittel hier erhalten wir als Spende von großen Lebensmittelgeschäften und Bäckereien aus der Umgebung. Wir geben sie sehr günstig bis umsonst an die Menschen ab, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, erklärt Ladenleiter Harald Höhn, der in seiner Rente die Organisation des Tafelladens übernommen hat.

Doch nicht nur auf soziales Engagement, sondern auch auf Spenden ist die Tafel und der betreibende Verein angewiesen. Denn er schöpft aus dem Verkauf fast keinen Gewinn, muss aber jeden Monat laufende Kosten für Miete, den Unterhalt des Kühlfahrzeugs, Strom und weitere Dinge bezahlen. „Ohne Spenden ginge das nicht. Deshalb freuen wir uns riesig über die sehr großzügige Unterstützung von Evonik“, sagt Klaus Jost, Vorsitzender des Vereins Rheinfelder Tafel.

Martina Reisch, Betriebsratsvorsitzende von Evonik in Rheinfelden, bekräftigt, wie wichtig Einrichtungen wie der Tafelladen für die Menschen in der Stadt sind: „Wir freuen uns, dass wir bedürftigen Mitmenschen aus Rheinfelden helfen können.“

Der andere Teil aus dem Degussa Unterstützungsfonds in Höhe von exakt 10 658,92 Euro – der ungerade Betrag rührt daher, dass der Fonds aufgelöst und an verschiedene Standorte von Evonik verteilt wurde – kommt dem Rheinfelder Tierheim zugute. Auch diese wichtige Einrichtung ist dringend auf Unterstützung angewiesen.

Hündin Shiva begrüßt die Gäste freundlich bellend und heftig mit dem Schwanz wedelnd. Neben vornehmlich Hunden und Katzen bietet das Tierheim aber auch anderen bedürftigen oder kranken Tieren aus der Umgebung Versorgung und Schutz. „Wir hatten schon ein Biberbaby, kranke Raben sowie alle Arten Wildvögel, und momentan pflegen wir eine aus Mangelhaltung gerettete Schildkröte wieder gesund sowie unzählige Igel, die vor dem Winterschlaf gepäppelt werden müssen“, erklärt die ehrenamtliche Mitarbeiterin Sabine Warda.

Die Spende wird auch hier als Segen empfunden: „Das ist mindestens so schön wie Weihnachten. Wir sind sehr dankbar, denn wir platzen inzwischen aus allen Nähten. Nun können wir im Frühjahr die dringend notwendige Erweiterung des Gebäudes angehen“, freut sich die engagierte Leiterin Hannelore Nuß. Hündin Shiva ist inzwischen vom Gassi gehen mit dem freiwilligen Helfer Thomas Heinzelmann zurück und darf mit auf das abschließende Gruppenfoto.

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