Rheinfelden Studenten üben Inklusion

Die Oberbadische
Studenten der Roche haben im Rahmen ihrer Ausbildung einen inklusiven Workshop in der Kunstküche des St. Josefshauses absolviert. Foto: zVg/Andreas Gräff Foto: Die Oberbadische

Roche-Studenten in der Kunstküche des St. Josefshauses

Rheinfelden-Herten. Im Rahmen eines so genannten Inplacement-Programms, das der erfolgreichen Einführung neuer Mitarbeiter dient, haben Studenten der Roche an der Dualen Hochshule (DH) erstmalig einen dreitägigen Workshop im St. Josefshaus Herten absolviert. Die Roche geht damit neue Wege in der Ausbildung ihrer jungen Mitarbeiter.

„Die Ausbildung unserer DH Studenten ist uns sehr wichtig und wir setzen daher neue Ansätze in der Personalentwicklung um. Hier stand im Vordergrund, dass uns das Thema Inklusion interessiert“, sagt Marc Oetterich, der das „Young Talent Management“ bei der Roche leitet. Bisher wurden bei der Roche mit dem Berufseinsteigern Teamfindungsseminare absolviert. „Wir haben uns vorgestellt, das Thema Inklusion und Teamarbeit miteinander zu verbinden, was wirklich eine tolle Chance für die Studenten darstellt, mit dem Thema zu arbeiten.“

Für Marc Oetterich war das St. Josefshaus die selbstverständliche Anlaufadresse. Joachim Trüby, Leiter des Arbeits- und Betreuungsbereiches im Sankt Josefshaus, nahm die Offerte der Roche mit offenen Armen entgegen: „Persönliche Begegnung bildet die Grundlage für Inklusion, von daher ist die Kooperation mit Roche absolut zielführend.“ Heraus kam ein dreitägiger Workshop im offenen Atelier „Kunstküche“ des Sankt Josefshauses mit dem Titel „vom sozialen Projekt zur sozialen Kompetenz“.

An den Vormittagen gestalten die Studenten gemeinsam mit behinderten Menschen aus dem St. Josefshaus in drei Arbeitsgruppen Stelen aus Schwartenbrettern, die handwerklich bearbeitet und kunstvoll mit Acrylfarben bemalt wurden. „Es kam uns darauf an, dass dabei sehr planvoll vorgegangen wird“, sagt Christina Kuhn, die Leiterin der Kunstküche. Die Arbeitsgruppen sollten ihr Vorgehen gemeinsam besprechen, dann ein Konzept und anschließend zum Material übergehen. Die Menschen mit Behinderungen waren dabei Ansprechpartner und Anleiter, weil sie schon Erfahrung mit diesen Arbeiten besaßen.

An den Nachmittagen reflektierten dann die Studenten mit Iris Boneberg, die als Personaltrainerin im Auftrag der Roche den Workshop begleitete, den vormittäglichen Praxisbereich. Im Vordergrund stand dabei die Frage, wie war es mit den Menschen mit Behinderungen zu arbeiten? „Wir übertrugen dann die Erfahrungen aus dem Praxisbereich auf grundsätzliche Prinzipien der Zusammenarbeit und Kommunikation“, erklärt die Schweizer Organisationsentwicklerin das Vorgehen. Von den Resultaten zeigte sie sich begeistert.

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