Rheinfelden Tutti-Kiesi wird zum Malle-Strand

Rolf Rombach

Dreitägiger Veranstaltungsmarathon zum fünfjährigen Bestehen der Rheingaudi

Peter Wackel, Ikke Hüftgold, Anna-Maria Zimmermann – drei Namen, die vor allem Mallorca-Fans sofort mit ausgelassenen Partys, individuellen Kostümergänzungen und leicht mitzusingenden Texten verbinden. Seit fünf Jahren veranstaltet die Firma RS-Events inzwischen auf dem Tutti-Kiesi-Areal eine besondere Großveranstaltung: die Rheingaudi. Und die war am Wochenende ein Publikumsmagnet.

Von Rolf Rombach

Rheinfelden - Im Gegensatz zum Confetti-Sommer-Festival unlängst in Lörrach hatten die Organisatoren der Rheingaudi in Warmbach das bessere Wetter: Sonnenschein und dennoch nicht zu heiß. Gelegentlich sorgte man mit Schläuchen für die Abkühlung der Partyhungrigen vor der Bühne.

Nach rund 1000 Zuschauern am Freitagabend war am Samstagnachmittag schon deutlich mehr Andrang. Namhafte Vertreter der Mallorca-Partyszene gaben sich die Klinke in die Hand und brachten die Menge zum Singen und Tanzen.

Da störte so mancher anfängliche Tonaussetzer bei Anna-Maria Zimmermann keineswegs. Die Künstlerin, bekannt aus der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ und anschließenden regelmäßigen Auftritten im „Bierkönig“ auf der spanischen Insel, kommentierte lässig, dass das eben der Charme von Live-Veranstaltungen sei – wobei die Musik dennoch komplett vom Band kam.

Am Rand des Geländes reihten sich die verschiedensten Verpflegungsstände aneinander. Von süß bis deftig reichte die kulinarische Palette. Dazwischen auch Getränkebuden mit der ganzen Bandbreite von keinem bis ordentlich Alkoholanteil. Da wurde sich zugeprostet, Arm in Arm geschunkelt, getanzt und gesungen, bis so manche Stimmbänder den Dienst quittierten.

Dennoch blieb es laut Angaben des Roten Kreuzes ruhig. Kein Gast musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden, was bei einer Veranstaltung dieser Größe keine Selbstverständlichkeit sei. Hierzu hat sicher auch das umfangreiche Sicherheitskonzept bezüglich des Einführens von Alkohol auf das Festivalgelände beigetragen. Entsprechend gläsern sah es am Bauzaun entlang des Fests aus, wo unzählige Flaschen abgestellt worden waren.

Kritik gab es nur wenig zu hören. Kummer bereiteten einige Besucher aber an den Getränkepreisen, die höher angesetzt waren als bei der letzten Veranstaltung. „Ein Bier für 4,50 Euro, Essen für acht Euro – ich finde das viel zu teuer“, sagte Laura Thoma aus Weil. „Aber immerhin ist die Stimmung der Hammer!“

Etwas ruhiger endete am Sonntag dann die Veranstaltung mit viel „handgemachter Musik“. Mit der Hotzenwälder Band „Wälderwahn“, der Bläser-Truppe „Brass Buebe“ aus Wehr und der Gruppe „Brasslufthamma“ aus Stühlingen schloss die Rheingaudi mit großem lokalen Anteil.

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