Finanzierung steht auf stabilem Fundament
Auch die Finanzierung ist gesichert. Nachdem die „Aktion Mensch“ die Förderzusage für drei Jahre zunächst bis Oktober 2019 gab, wurde sie bereits um weitere drei Jahre verlängert. Auch Grünen-Landtagsabgeordneter Josef „Josha“ Frey habe die Bereitstellung weiterer Mittel signalisiert. So hat sich der Caritasverband entschlossen, demnächst eine 75-Prozent-Stelle für eine Psychotherapeutin einzurichten. Über sie soll maßgeblich geklärt werden, wie die jeweiligen Traumata weiter behandelt werden müssen. Dazu steht dann ein Pool von Psychotherapeuten in der Region zur Verfügung, die eine Aufstockung ihres Deputats um zwei Stunden signalisiert haben, also alles in allem um 20 Stunden wöchentlich.
Und wie sieht nun das konkrete Angebot in Rheinfelden aus? Diplom-Sozialarbeiterin Petra Speyerer-Stadler steht als Koordinatorin des Traumanetzwerkes der Caritas jeweils freitags von 9.30 bis 12 Uhr im Sozialen Kompetenzzentrum zur Verfügung. Es werden Termine für das zweistündige Erstgespräch, bei dem – ganz wichtig – Übersetzer in der jeweiligen Muttersprache der Betroffenen dabei sind, vereinbart, ebenso Nachgespräche. Involviert ist auch die Fachärztin Anke Reinbach, die ehrenamtlich tätig ist und maßgeblich mitgeholfen hat, das Traumnetzwerk aufzubauen. Über das örtliche soziale Netzwerk hofft man, an traumatisierte Personen heranzukommen, die fachliche Hilfe benötigen.