„Illegale Müllentsorgung muss hart bestraft werden“, meint auch Dietmar Häßler von den Freien Wählern. In dieselbe Kerbe schlug auch Michael Blos von der AfD, was Oberbürgermeister Klaus Eberhardt dazu veranlasste, über eine bereits erfolgte Gebührenerhöhung zu informieren: „Statt bisher 100 Euro Strafe zuzüglich Entsorgungskosten fällt jetzt eine Buße von 200 Euro an.“
Christine Möhrke-Sobolewski (Grüne) möchte, dass die Probleme und Lösungsmöglichkeiten bis zur Neuvorlage des Themas weiterdiskutiert werden. Benno Mühlhaupt (FDP) brachte die Überlegung ins Spiel, dass eigentlich nur 20 Prozent der Betriebe für 80 Prozent des Mülls verantwortlich seien und dass das Müllproblem nur bei dieser Minderheit mit Härte angegangen werden müsse. Eberhardt lehnte dies aber mit Verweis auf den Gleichbehandlungsgrundsatz ab.
Als die Diskussionen weiter-gingen, stellte Gustav Fischer von der SPD einen ungewöhnlichen Antrag: „Ich beantrage, die Debatte zu beenden.“ Bei sechs Gegenstimmen wurde dieser Antrag angenommen. Die anschließende Abstimmung über den Beschlussvorschlag der Stadt, die Entscheidung über die Einführung einer Verpackungssteuer zu vertagen, erhielt bei neun Ablehnungen eine deutliche Zustimmung.