Corona-Pandemie: OB Eberhardt appelliert an die Bevölkerung, sich an die Regeln zu halten
Rheinfelden - Detaillierte Informationen vom Land Baden-Württemberg oder dem Städtetag zu den Beschlüssen der Bund-Länder-Runde liegen der Stadt Rheinfelden noch keine vor. Da jedoch die Corona-Fallzahlen in Baden-Württemberg sehr hoch sind, geht die Verwaltung davon aus, dass die beschlossenen Maßnahmen landesweit 1:1 umgesetzt werden.
Die Verlängerung des Teil-Lockdowns bis mindestens zum 20. Dezember war absehbar“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Mit der Stabilisierung der Fallzahlen auf einem so hohen Niveau könne man sich – gerade im Hinblick auf das anstehende Weihnachtsfest – nicht zufrieden geben.
Vor diesem Hintergrund hat das Stadtoberhaupt Verständnis für die Verschärfungen in Form einer weiteren Reduzierung der Kontakte im privaten Umfeld auf fünf Personen aus zwei Haushalten, die Maskenpflicht in den Innenstädten und der „erweiterten Quadratmeterregelung“ für den Einzelhandel.
„Unser Amt für öffentliche Ordnung steht im engen Austausch mit den Geschäften und steht diesen mit Rat und Tat zur Seite“, erklärt der Verwaltungschef.
Den früheren Beginn der Weihnachtsferien, der den Familien ermöglicht, vor dem Weihnachtsbesuch bei den Großeltern und Verwandten einige Tage die Kontakte nochmals deutlich zu reduzieren, begrüßt Eberhardt ausdrücklich. Auch die Anregung der Bundesregierung, zwischen den Jahren die Möglichkeit von Betriebsferien zu prüfen, findet er eine gute Maßnahme, um eventuelle Infektionen nicht in die Betriebe zu tragen. Entsprechend wird auch im Rathaus nur eine Notmannschaft, für die dringendsten Angelegenheiten, anwesend sein.
Im Zusammenhang mit dem von der Bundesregierung und den Ländern für Silvester erlassenen Verbot von Böllern auf belebten Plätzen und Straßen kündigt Eberhardt eine genaue Definition dieser öffentlichen Bereiche an. „All diese Regelungen können aber natürlich nur ihre Wirkung entfalten, wenn sie von jedem einzelnen eingehalten werden“, betont er. Daher bittet der OB die Bevölkerung, sich an die Regeln zu halten.
Für die Gastronomie, die Freizeit- und Kultureinrichtungen, die Fitnessstudios sowie alle weiteren Einrichtungen, die in diesem Teil-Lockdown weiter geschlossen bleiben müssen, hofft er, dass es im neuen Jahr bald Lockerungen geben wird.
„In meinen Gesprächen mit der Bevölkerung spüre ich hier eine große Verbundenheit und Solidarität.“ Viele Menschen nutzen die Möglichkeit, sich Essen zu bestellen oder abzuholen. Dabei verweist er noch einmal auf die neue digitale Einkaufsplattform der WST. Dort können insbesondere die Gastronomie-Betriebe ihren aktuellen Bestell- oder Lieferservice eintragen, um den Kunden einen entsprechenden Überblick zu geben.
Ein großes Lob spricht das Stadtoberhaupt den Kitas und Schulen aus, die sehr verantwortungsvoll in dieser schwierigen Situation agieren. „Ich möchte mich hier bei allen Beteiligten bedanken, sowohl bei den jeweiligen Trägern, dem Personal, aber auch bei den Kindern, Jugendlichen und deren Eltern. Alle gemeinsam leisten hier Enormes.“
Den Menschen, sagt er, werde wieder viel abverlangt. „Ich hoffe aber, dass sich alle an die Regeln halten, damit ein Weihnachten im Kreise der Familie möglich sein wird.“
