Rheinfelden Volkshochschule stellt Spitze neu auf

Die Oberbadische
Ehrungen, Verabschiedungen und Neuwahlen standen bei der Hauptversammlung des VHS-Vereins auf dem Programm. Unser Bild zeigt (von links) Margarete Hundorf, Eveline Klein, Dieter Meier, Regina Wessely, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Hedwig Keller und Wolfgang Bocks. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Hauptversammlung: Dieter Meier übernimmt den Vereinsvorsitz / Eveline Klein Stellvertreterin

Der VHS-Verein, der sich als Kontrollorgan der Volkshochschule betrachtet, hat sich an der Spitze neu aufgestellt. Zum neuen Vorsitzenden wurde bei der jüngsten Hauptversammlung Dieter Meier gewählt.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Der 60-Jährige Meier, im Jahr 2012 als stellvertretender gewählt, hatte bereits im September für den erkrankten Vereinschef Jost Baier die Geschäfte übernommen. Zur Stellvertreterin wurde Eveline Klein gewählt.

Rückblick

„Wir sind stolz auf die VHS auf das, was hier geleistet und geboten wird“, machte Meier in seinem Bericht deutlich. Im vergangenen Geschäftsjahr wurde sogar eine schwarze Null geschrieben mit einem Überschuss von rund 25 000 Euro, was das Vereinsvermögen auf knapp 90 000 Euro erhöhte. In einem Verein mit einem Jahresumsatz von 1,33 Millionen Euro sei dies aber auch nötig, das Vermögen könnte sogar um Einiges höher sein, um stets gewappnet zu sein, meinte Meier. Die Qualität der Bildungseinrichtig zu sichern, sei eine ständige und große Aufgabe. Glücklich schätzt sich der Verein, dass von Stadt und Land verlässliche Förderzusagen kommen, sodass letztlich die wirtschaftliche Führung geleistet werden könne. Grundsätzlich sieht er die Möglichkeit zur Bildung in einer Einrichtung wie der VHS als Aufgabe der Gesellschaft und als eine Grundlage der demokratischen Ordnung an.

Bericht der Leiterin

VHS-Leiterin Gabi Dolabdjian zeichnete sodann das Bild eines erfolgreich wirkenden und in seinem Angebot breit aufgestellten Hauses. Die Zahl der Unterrichtseinheiten ist gegenüber dem Vorjahr nochmals um vier Prozent auf nunmehr knapp 24 000 gestiegen. Immer breiteren Raum nehmen die Deutsch- und Integrationskurse ein. Stolz ist die VHS auch, weiterhin Prüfzentrum für höchste Sprachzertifikate zu sein. Glücklich ist Dolabdijan zudem über die neuerliche Zertifizierung, was entsprechende Fördermittel generiert. Und ganz stolz sind Meier und die VHS-Leiterin, dass das Abendgymnasium in der Trägerschaft der VHS im Sommer 2017 die staatliche Anerkennung bekam.

Ausblick

Am Angebot wird weiter gefeilt und, wo erforderlich, wird ausgebaut. Es gibt erste Angebote für Online-Schulungen. Festgehalten werden soll an der Beteiligung am Sommerferienprogramm, an den Sommersprachkurse für für Jugendliche aus den Rheinfelder Partnerstädte sowie an den Angeboten für die Ganztagesschule. Zumal Dolabdjian im Jahr 2020 in den Ruhestand geht, soll die Stelle möglichst früh ausgeschrieben werden. Aktuell ist der Hausmeisterposten vakant. Da ist der VHS-Verein im Dialog mit der Stadt.

Grußwort

Als „mehr als beachtlich und präsent“ betracht Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die Leistungen und Angebote der VHS. Hier werde variabel gearbeitet und jährlich neu justiert, sieht er den städtischen Zuschuss und jenen des Landes in Höhe von 462 000 Euro, für den vor Jahren gut verhandelt worden sei, gut investiert. Auch lobte er die gute Kooperation: „Es gibt eine gute Tuchfühlung mit der Stadt.“

Ehrungen

Seit 40 Jahren als Dozentin an der VHS tätig ist Hedwig Keller. Reinhard von Rekowski ist seit 30 Jahren Kursleiter. 25 Jahre dabei sind Margarete Hundorf und Claudia Kohleis-Rottmann.

Das Führungs-Duo des seit Sommer 2017 anerkannten staatlichen Abendgymnasiums Wolfgang Bocks/Regina Wessely wurde offiziell im Verein verabschiedet. Die Einrichtung wird fortan von Veronika Plank und Danni Stoll geleitet.

Mitglieder: 100 Vorsitzender: Dieter Meier. Kontakt: VHS, 79618 Rheinfelden, Hardtstraße 6, Tel. 07623/724 00. Leiterin VHS: Gabi Dolabdijan

Mitarbeiter: neun bei insgesamt 6,25 Stellen

Dozenten und Kursleiter: rund 200

E-Mail: info@vhs-rheinfelden.de

Umfrage

Die GDL hatte in dem Tarifstreit am Montag zum Streik aufgerufen

GDL-Chef Claus Weselsky hat die Lokführer erneut zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Haben Sie dafür Verständnis?

Ergebnis anzeigen
loading